Neben Städten und Regionen kommt dies für Branchen, Firmen und Marken in Frage. Privatleute können keine Homepage-Endung nach dem Muster »www.homepage.meier« beantragen. Der Grund ist, dass Icann den wirtschaftlichen Betrieb der Adress-Endungen langfristig sichern will. Wer eine eigene Domain-Endung besitzt, übernimmt die kompletten Aufgaben eines Internet-Unternehmens. Dafür sind ein eigenes Geschäftskonzept und ein entsprechend hohes Startkapital nötig.
Allein für die Bewerbung werden rund 120.000 Euro fällig. Zusätzlich sind abhängig vom Aufwand bis zu einer halben Million Euro für Projektmanagement, Technik und Rechtsberatung nötig. Bis zu 200.000 Euro kostet der laufende Betrieb pro Jahr.
Die einzelnen Homepages mit neuen Endungen – etwa www.meier.berlin – sollen nach einem fairen, transparenten Verfahren vergeben werden. Durch bestimmte Services für Markenrechtsinhaber soll verhindert werden, dass Webseiten zu Spekulationszwecken reserviert werden.