Kryptowährungen

Bitcoin als Euro-Ersatz

20. Mai 2016, 13:49 Uhr | Peter Tischer

Als international erste Stadt erkennt der Schweizer Ort Zug Bitcoins als offizielles Zahlungsmittel an.

Ab dem 1. Juli akzeptiert der Schweizer Ort Zug als international erste Kommune die Digitalwährung Bitcoin. Während in Deutschland schon Zahlungen per EC-Karte die Behörden oft vor scheinbar unlösbare Aufgaben stellen, werden die rund 30.000 Zuger Bürger Leistungen des Einwohnermeldeamtes von bis zu 200 Franken mit der Digitalwährung bezahlen können. Wahrscheinlich machen wenige bis gar keine Bürger von der neuen Möglichkeit Gebrauch – egal. Den Stadtoberen geht es bei dem Pilotprojekt nicht um die Vereinfachung von Behördengängen, sondern vielmehr um ein politisches Signal.

In den letzten Jahren hat sich die Gemeinde am Zuger See zum heimlichen Zentrum der noch jungen Blockchain-Branche entwickelt. Nicht in New York, London oder Berlin wollen junge Unternehmen das globale Geldsystem revolutionieren, sondern hier. In der Stadt selbst scheut man keine Vergleiche mit der bekannten IT-Brutstätte in Kalifornien und nennt sich bereits »Crypto-Valley«. Für Bitcoin und weitere Digitalwährungen ist die Kampagne der Stadt trotz schriller Marketingtöne die große Chance, sich als ernsthafte Alternative zu bisherigen Geldsystemen zu etablieren.


  1. Bitcoin als Euro-Ersatz
  2. Bitcoin als Euro-Ersatz (Fortsetzung)

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+