Distribution über Prianto

Brainloop vergrößert die Zielgruppe

13. Mai 2014, 13:05 Uhr | Werner Fritsch

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Cloud-Lösungen werden akzeptiert

»Wir wollen zehn Prozent der Mitarbeiter in den Unternehmen erreichen«, sagt Markus Seyfried, der bei Brainloop seit der Gründung 2001 als CTO an Bord ist und einst bei Ixos, einem hiesigen Hersteller von Dokumentenmanagement-Software, als Vorstandsmitglied Produktmanagement, Entwicklung und Kundenservice verantwortet hatte. Neben Konzernen will man nun auch mittelständische Unternehmen erreichen – und baut dazu einen indirekten Vertrieb auf. Bislang waren Partner nur in Ländern beteiligt, in denen der Softwarehersteller nicht selbst vertreten ist.

»Mit dem Partnervertrieb wollen wir neue Segmente erreichen«, erläutert Seyfried. Gedacht ist vor allem an Unternehmen, die weniger als 1.000 Mitarbeiter beschäftigen. Im Fokus sind Neukunden. »Wer eine Lösung hat, will nicht unbedingt etwas anderes einführen oder in die Cloud gehen«, meint Seyfried. Beim Vertrieb von Cloud-Angeboten sei oft Überzeugungsarbeit erforderlich, aber im Vergleich zu den Anfangsjahren von Brainloop, als man statt von Software as a Service (SaaS) noch von Application Service Providing (ASP) sprach, seien die Verhältnisse heute geradezu »paradiesisch«.

Als Distributor hat der Hersteller die auf Software spezialisierte Firma Prianto gewählt. Dort wiederum sollen sich dann bevorzugt größere Channel-Unternehmen eindecken. Bereits zugesagt, sich als Vertriebspartner zu betätigen, hat das Münchner Systemhaus Cancom. Außerdem können Partner und Kunden die Brainloop-Technologie in eigene Angebote integrieren. Derzeit tun dies die Deutsche Telekom sowie der Sparkassen-IT-Dienstleister Finanzinformatik, die den erforderlichen Server in eigener Regie betreiben.

Brainloop ist in München ansässig und erzielte 2013 mit rund 125 Mitarbeitern einen Umsatz von zirka 16 Millionen Euro. Der Umsatz wächst jährlich um etwa 25 Prozent. Der Gründer war kein geringerer als Hans Strack-Zimmermann, der in den 80er Jahren Ixos, inzwischen vom größeren Konkurrenten OpenText übernommen, gegründet und dann erfolgreich gemacht hatte. Seit 2003 ist Strack-Zimmermann Vorsitzender des Aufsichtsrats von Brainloop, einer AG, die sich in Privatbesitz befindet.


  1. Brainloop vergrößert die Zielgruppe
  2. Cloud-Lösungen werden akzeptiert

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Brainloop AG

Matchmaker+