Nicht zuletzt soll die Mittelstandsinitiative zu den ehrgeizigen Wachstumszielen von Business Objects beitragen. Das erklärte Ziel des Unternehmens lautet, bis Ende 2008 unter die Top Ten der Software-Hersteller aufzusteigen. Rein rechnerisch ist für die Umsetzung des Ziels ein Umsatz (2005: 1,1 Milliarden Dollar) von rund 2,5 Milliarden Dollar erforderlich. Derzeit bewegt sich das Unternehmen französischen Ursprungs irgendwo um Rang 20. Den BI-Software-Markt in Deutschland führt Business Objects nach Zahlen von IDC knapp mit einem Marktanteil 10,7 Prozent an, vor SAS (9,1), SAP (8,7) und Cognos (8,7). Dem neuen Deutschlandchef Jörg Limberg reicht die Position allerdings nicht aus. Denn andere Landesgesellschaften des Anbieters stehen im Vergleich deutlich besser da.
Derweil begrüßen Partner wie das Systemhaus Infomotion die neue Mittelstandsinitiative. »Dass Business Objects dem Mittelstand ein Preismodell auf Basis von Concurrent Usern anbietet, halte ich für eine wirklich gute Sache«, sagt Infomotion-Geschäftsführer Mark Zimmermann. Das Frankfurter Systemhaus zählt nach eigenen Angaben zu den umsatzstärksten Partnern von Business Objects. Bei Konzernkunden seien dagegen Lizenzmodelle auf Basis benannter Nutzern üblich.
»Auf den Mittelstand zugeschnittene Initiativen haben inzwischen alle relevanten BI-Anbieter gestartet«, ergänzt Richard Graf, Vorstand des Nürnberger Systemhauses Simple Fact. »Und das ist auch sinnvoll.« Der auf BI spezialisierte Dienstleister arbeitet als zertifizierter Partner mit Cognos, Oracle und Business Objects zusammen. Um solche Initiativen zum Erfolg zu führen, hält der fränkische Unternehmer einen Faktor für entscheidend: »Den Mittelstand erobern die Hersteller nur über Partner.«
Lesen Sie dazu auch unser großes Interview mit Business Objects Deutschlandschef Jörg Limberg !
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