Broadliner Also wird Cancoms AHP-Cloud vertreiben. Und übrigens auch selbst innerhalb seiner Organisation einsetzen. 4.000 User bei Also werden bald das erleben, wovon andere immer nur hören und schreiben: Vom modernen Arbeitsplatz der Zukunft, virtualisierte Clients und Applikationen kommen aus der Cloud - Cancoms AHP-Cloud. Das passt zu einem Broadliner, der nicht mehr Broadliner sondern B2B-Marketplace-Anbieter, wahlweise Cloud-Enabler des Channels, sein will. Cloud-Enabler des Channels, das ist nun auch Cancom. Nur in Deutschland nicht.
Denn ausgerechnet der deutsche Channel bleibt außen vor. Also distribuiert AHP in den meisten seiner europäischen Märkte, nicht aber hierzulande. Es dürften strategische Überlegungen des Cancom-Vorstands sein, die einen solchen Schritt für verfrüht halten. Entweder ist der Markt hierzulande für Cancom und sein Tochterunternehmen Pironet noch nicht hinreichend abgegrast und man will das Feld für Wettbewerber nicht zu früh öffnen. Schlüsseltechnologien aus der Hand zu geben, wäre dann doch ein Thema, mit dem man sich im Münchner Glasturm bei Cancom beschäftigt.
Es könnte aber auch sein, dass Systemhäuser hierzulande Wettbewerber Cancom nicht unnötigerweise stärker machen wollen, als der Cloud-Architekt aus München ohnehin schon ist. Klaus Weimann ist zu lange im Geschäft und kennt das Misstrauen im Markt, auch wenn man sich im deutschen ITK-Channel demonstrativ in Kooperationen übt.