Open Source wird business-tauglich. Zahlreiche Hersteller nutzen bereits die Kreativität vieler freier Entwickler. Selbst so verschwiegene Konzern wie Google finden Gefallen an Open Source - freilich nicht im Kerngeschäft Suchmaschine.
Der Open Source Community wird auf der CeBIT eine Plattform gegeben, das Thema »freie und offene Software« ist erstmals eigenständiger Messe-Schwerpunkt. Das Open Source Forum in Halle 6 bildet einen zentralen Anlaufpunkt für Fachbesucher. Vom 3. bis 8. März 2009 informieren namhafte Experten zu den Themenschwerpunkten: Open Source im Rechenzentrum, Security, Mobility, Web, Anwendungen sowie Distributionen und Desktop.
Los geht es am ersten Messe-Tag, 3. März, mit Georg Greve, Präsident der Free Software Foundation Europe (FSFE). In seiner Rede wird Greve über den strategischen Wert kommerzieller freier Software in der Geschäftswelt sprechen und erläutern, warum momentan der beste Zeitpunkt ist, mehr Freiheit zu wagen.
Ebenfalls am 3. März wird Martin Michlmayer, langjähriger Projektleiter der freien Linux-Distribution Debian und heute zuständig bei HP für die Projekte FOSSology und FOSSBazaar auf dem Podium als Sprecher erwartet.
Am CeBIT-Mittwoch, 4. März, entsendet Sun Microsystems den Leiter seiner weltweiten Open-Source-Strategie, Simon Phipps nach Hannover. Phipps wird auf der CeBIT 2009 über die Open-Source-Aktivitäten bei Sun berichten.
Neue Erkenntnisse über den Einsatz von Open Source in der Automobilindustrie können Besucher von Graham Smethurst am Donnerstag, 5. März, erwarten. Smethurst ist zuständig bei BMW für den Bereich Car Infotainment. Auf der CeBIT 2009 wird er einen neuen Ansatz für das so genannte »In Vehicle Infotainment« vorstellen.
Am Messe-Freitag, 6. März, wird Morgan Gillis, Präsident der LiMo Foundation, in seiner Keynote die Arbeit seines Verbands vorstellen. Die LiMo Foundation hat sich die Schaffung einer Linux-basierten Plattform für Mobilgeräte zum Ziel gesetzt.
Frisch auf dem deutschen Markt ist das weltweit erste Mobiltelefon mit dem Google-Betriebssystem Android - das T-Mobile G1. Google hatte Android als Open Source zur Verfügungs gestellt. Im Open Source Forum am 6. März wird Professor Jean-Pierre Seifert dazu sprechen. Er ist Leiter des Forschungsbereiches Security in Telecommunications an der TU Berlin und den Deutschen Telekom Laboratories. Seifert geht insbesondere auf das Thema Sicherheit ein.