Für die europäischen CIOs werden Cloud Computing und Virtualisierung immer wichtiger, fast kein Unternehmen kann es sich erlauben, diese beiden Schlüsseltechnologien zu ignorieren. Noch innerhalb der nächsten zwei Jahre will über die Hälfte der Firmen Cloud Computing-Modelle für sich nutzen.
Nach den harten Monaten der Krise und knapper Budgets bestimmen mit dem derzeit wieder einsetzenden Aufschwung vor allem zwei Trends die Bemühungen der CIOs in Europa: Virtualisierung und Cloud Computing versprechen eine wirksame Konsolidierung der IT-Landschaften durch eine wesentlich effizientere und gleichzeitig flexiblere Nutzung der verfügbaren Ressourcen.
So gaben rund 60 Prozent der im Rahmen einer Studie von Brocade befragten europäischen 200 CIOs an, noch innerhalb der nächsten zwei Jahre den Einsatz zumindest eines der verschiedenen Cloud-Computing-Modelle zu planen. Betrachtet man nur die Großunternehmen, so will über ein Viertel von ihnen die IT innerhalb der nächsten zwei Jahre weitgehend auf ein Cloud-Modell umstellen, 11 Prozent planen dies sogar innerhalb eines Jahres. Zu ähnlichen Ergebnissen kommen auch die Marktforscher von IDC, die das weltweite Marktvolumen von Cloud IT-Services aktuell auf knapp 13 Milliarden Euro schätzen. Bis Ende 2013 soll sich dieser Markt fast verdreifachen und einen Wert von etwa 32,7 Milliarden Euro erreichen.
Hauptgrund für den Weg in die Wolken ist für die meisten CIOs und ihre Unternehmen ganz klar der Kostendruck aufgrund der in den letzten Monaten aufgelaufenen Konsolidierungswünsche. Für 30 Prozent ist die Reduzierung der Kosten das wichtigste Argument zur Einführung von Cloud-Diensten oder –Strukturen, 24 Prozent nennen die Konsolidierung als ihre höchste Priorität. Doch auch die erhöhte Flexibilität (21 Prozent) und Effizienz (16 Prozent) durch die Cloud-Modelle spielen eine wichtige Rolle. 14 Prozent erhoffen sich darüber hinaus auch eine größere verfügbare Bandbreite.