Mit der Übernahme von Mindjet erweitert der Softwareanbieter Corel sein Portfolio um Mindmapping-Lösungen für private und Business-Kunden.
Der kanadische Softwarehersteller Corel kauft den bisher zu Spigit gehörenden Unternehmensbereich Mindjet. Neben den Produkten, Kunden und Markenrechten sollen damit einhergehend auch sämtliche Mitarbeiter übernommen werden. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die damit nun ins Portfolio von Corel aufgenommenen Lösungen »Mindmanager für Windows«, »Mindmanager für Mac« und »Mindmanager Enterprise« gehören weltweit zu den führenden Programmen für Mindmapping und Informationsvisualisierung. Ihre Hauptaufgabe ist es, Kunden bei professionellen Brainstorming-Prozessen zu unterstützen und die dabei entworfenen Ideen festzuhalten, darzustellen, zu sortieren und bewerten. Zudem können Unternehmen mit Hilfe von Mindmanager ihre Meetings sowie komplexe Projekte managen, Geschäftsprozesse und Events anschaulich planen, visualisieren und entsprechende Abläufe optimieren. Über die Funktionen zur Dokumentation von Wissen und der grafischen Darstellung von Informationsflüssen kann darüber hinaus die Zusammenarbeit in Teams und Projektgruppen effizienter gestaltet werden. Die Enterprise-Variante verfügt zusätzlich über eine Sharepoint-Integration, die den unternehmensweiten Austausch der Mindmaps vereinfacht.
Nach eigenen Angaben hat Mindjet derzeit weltweit 2,5 Millionen zahlende Kunden und konnte seine Software bereits in mehr als 4.500 Firmen platzieren. Mehr als drei Viertel der Unternehmen aus der Fortune 100 Liste der größten und umsatzstärksten amerikanischen Firmen nutzen Mindmanager demnach. Corel hofft, diese Kundenbasis über das eigene größere Vertriebsnetzwerk und die zugehörigen Partner weiter ausbauen zu können. Umgekehrt erwartet sich Corel auch für die eigenen Produkte Synergieeffekte durch die Übernahme und die neuen Kunden. »Wir glauben, dass diese sich optimal ergänzenden Stärken eine Fülle an neuen Möglichkeiten für künftige Innovationen eröffnet«, betont Corel-CEO Patrick Nichols.