Ein immer wieder gerne bemühter Kritikpunkt der Nutzer an Windows – und auch anderen Betriebssystemen – sind darauf vorinstallierte Apps. Deshalb sorgte die Ankündigung Microsofts, bei Windows 10 hier nun die Zügel deutlich zu lockern, schon im Vorfeld für einige positive Reaktionen. Nach dem Update lassen sich zahlreiche dieser bisher verpflichtenden Begleiter wie etwa 3D Viewer, Filme & TV, Groove Music, Kalender, Mail, Paint 3D, Sprachrecorder, Sticky Notes und der Taschenrechner genau wie andere Programme deinstallieren. Das funktioniert sowohl direkt über das Kontextmenü des entsprechenden Startmenüeintrags als auch über die Systemeinstellungen. Hinzu kommen neue Sortierfunktionen im Startmenü, die größere Individualisierungsmöglichkeiten bringen. Bei Neuinstallationen und neuen Accounts soll das von Beginn an zu einer besser aufgeräumten einspaltigen Kachelfläche führen.
Noch mehr individuelle Kontrolle bekommen die Windows-10-Nutzer mit dem Frühjahrs-Update auch über den im Herbst eingeführten Benachrichtigungsassistenten. Dieser kann jetzt beispielsweise auch so eingestellt werden, dass bei der Nutzung von Anwendungen im Vollbildmodus grundsätzlich keine Infos mehr eingeblendet werden, ohne dafür entsprechende Prioritätsregeln definieren zu müssen. Ein wichtiger Schritt um insbesondere bei der Arbeit vor der Ablenkung durch Nachrichtenfenster verschont zu bleiben. Den von einigen Nutzern geäußerten Wunsch, im Info Center neben den schrittweise durchklickbaren Modi auch einen simplen Schalter zum kompletten An- und Abschalten der Windows-Benachrichtigungen einzubauen, hat Microsoft jedoch nicht umgesetzt.
Eingepflegt wurde dafür der Vorschlag zu einer Erweiterung des Augen und Akkus schonenden Dark Mode. Neben der Einstellung von Hell und Dunkel für Anwendungen können mit dem Windows-Modus jetzt auch wichtige Systembereiche wie das Startmenü und Info Center angepasst werden. Wer sich nicht auf die düstere Seite begeben will, kann sein System nun auch einen helleren Modus versetzen.