Die Initiative D21 veröffentlichte kürzlich die zweite Ausgabe der Studie »Die digitale Gesellschaft – sechs Nutzertypen im Vergleich«. Wichtigstes Ergebnis: Über ein Drittel der Gesellschaft (37 %) ist inzwischen in der digitalen Alltagswelt angekommen, doch 28 Prozent sind »digitale Außenseiter«.
37 Prozent der Bundesbürger sind in der digitalen Alltagswelt angekommen. Doch: Noch immer ist die große Mehrheit nicht Teil der digitalen Gesellschaft. Sowohl zu den »Digitalen Außenseitern« als auch den »Gelegenheitsnutzern« zählen jeweils 28 Prozent der Bevölkerung. Dies sind die zentralen Ergebnisse der Initiative D21-Studie, für die TNS Infratest insgesamt 1.001 telefonische Interviews durchgeführt hat.
D21-Gesamtvorstandsmitglied Dr. Ulrich Hermann sieht die Herausforderungen besonders im Bildungssystem: »Eine moderne Volkswirtschaft benötigt eine Bevölkerung auf hohem Bildungsniveau. Dabei ist die digitale Kompetenz von gleicher Bedeutung wie Lesen, Schreiben oder Rechnen. Denn ohne Internet ist heute kaum noch ein Entwicklungs- und Forschungsprojekt umsetzbar«.
Wo der digitale Graben inzwischen in Deutschland verläuft, lässt sich anhand der Entwicklung der Nutzergruppen deutlich ablesen:
Digitalen Außenseiter – 28 Prozent Anteil an der Gesamtbevölkerung (2009: 35 Prozent)
Die digitalen Außenseiter sind – gemeinsam mit den Gelegenheitsnutzern – die größte und gleichzeitig mit einem Durchschnittsalter von 64,9 Jahren die älteste Gruppe. Kompetenzen und Wissensstand um die digitale Welt sind besorgniserregend. So können von dieser Gruppe nur zwölf Prozent einen Brief am Computer schreiben und selbst unter Begriffen wie E-Mail oder Homepage können sich nur die wenigsten etwas vorstellen.