IT-Sicherheit: RSA und Microsoft bauen Partnerschaft aus

Data-Loss-Prevention-Technik von RSA wird in Microsoft-Plattform integriert

10. Dezember 2008, 9:53 Uhr | Bernd Reder
Die Komponenten der RSA-DLP-Suite: Sicherheitsregeln (Policies) lassen sich von einer zentralen Administratorkonsole aus auf- und durchsetzen, und zwar für Geräte im Datacenter, Netzwerk sowie Systeme wie Notebooks und Smartphones.

RSA und Microsoft bauen ihre Partnerschaft aus, um den Schutz von Geschäftsinformationen zu verbessern, Stichwort Data-Loss-Prevention.

Microsoft wird im Rahmen der Kooperation Technologien zur Datenklassifizierung von RSA für Data-Loss-Prevention (DLP) in seine Betriebssysteme integrieren. Die »DLP-Suite 6.5« von RSA wiederum wird mit den Active-Directory-Rights-Management-Services (RMS) von Windows Server 2008 zusammenarbeiten.

Die neue Version 6.5 von DLP, die RSA noch im Dezember ausliefern wird, erlaubt die automatische Verwendung RMS-basierter Zugriffs- und Nutzungsrichtlinien. Das bedeutet, dass Unternehmen firmeninterne Security-Policies künftig von zentraler Stelle aus managen können.

Informationen, die besonders gut geschützt müssen, lassen sich über die gesamte IT-Infrastruktur hinweg automatisch identifizieren und klassifizieren. Geschäftsdaten können daher laut RSA an allen Endgeräten, im Netzwerk und im Data Center wirksamer als bisher geschützt werden.

Content-bezogener Schutz in die Infrastruktur integriert

Der Ansatz von RSA und Microsoft spricht insbesondere die wachsenden Security- und Compliance-Anforderungen an, die aus dem Austausch geschäftskritischer Informationen über Firmengrenzen hinweg resultieren.

»Das Einbetten von Klassifikationsmechanismen in die Infrastruktur ist ein probates Mittel, um den Schutz geschäftskritischer Informationen zu gewährleisten«, sagt Gartner-Analyst Eric Quellet. »Die automatische Umsetzung von Richtlinien des Rechte-Managements unter Berücksichtigung von Inhalt, Kontext und User bringt zwei wichtige Ansätze im Informationsschutz zusammen – das Ergebnis ist weit mehr als die Summe zweier Teile.«

Microsoft selbst setzt die DLP-Suite von RSA in Tausenden von File- und Sharepoint-Anwendungen ein. Der Softwarehersteller schützt damit zum einen Kunden- und Payment-Daten. Außerdem dient die DLP-Lösung dazu, eigene Entwicklungen, sprich geistiges Eigentum, gegen den Zugriff nicht autorisierter Personen abzusichern.


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