Das gegenwärtig von Herstellern und Analysten in den Blick gerückte Thema Big Data sieht er ebenfalls als Trend. Schließlich ist nicht von der Hand zu weisen, dass die relevanten Datenmengen immer größer werden, aus verschiedenen Quellen einschließlich Weblogs und sozialen Netzwerken kommen und unterschiedliche Strukturen aufweisen. Konzeptionell werden betriebswirtschaftliche Daten aus relationalen Datenbanken, wie sie bei BI normalerweise vorkommen, und textuelle Informationen aus Systemen des Enterprise Content Management (ECM) bereits seit Jahren als Enterprise Information Management (EIM) zusammengefasst. Doch für den Experten und Manager ist dieses Thema noch klar im Hype-Status ohne reales Projektgeschäft. BI und ECM finden bei den Anwenderunternehmen meist in getrennten Projekten statt.
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»Data Warehouses sind teuer und der Nutzen ist oft nicht transparent«, sagt Schulze über die Versuche, systematisch möglichst viele Unternehmensdaten in einem Topf zu sammeln. Doch unkoordinierten Datensilos will er auch nicht das Wort reden. Stattdessen plädiert er für »logische Transparenz«. Bei den Kunden habe sich vielerorts eine ganzheitliche und strategische Herangehensweise an die Themen Datenmanagement und BI durchgesetzt. Andererseits konstatiert er: »Quick and dirty kommt wieder in Mode.« Die Fachabteilungen wollen rasch Lösungen bekommen und umgehen deshalb zuweilen die zentralen IT-Abteilungen oder preschen unkoordiniert vor. Bei der von manchen Herstellern propagierten »Self Service BI« glauben sie, tun und lassen zu können, was sie wollen. »Hersteller wie Qlikview und Tibco haben mit diesem Ansatz eine zweite Olap-Welle ausgelöst«, meint Schulze.