Nach Angaben von Dell-Geschäftsführer Kevin Rollins sollten Nutzer von »Windows Vista« ihre PCs mit 2 GByte Arbeitsspeicher ausstatten.
Kevin Rollins, CEO von Dell
In einer Rede an der Jiatong-Universität in China sagte Rollins: »Man sagt Ihnen zwar, dass ein Gigabyte Speicher ausreicht. Nein! Zwei Gigabyte sind prima.«
Nach den Informationen auf der »Vista«-Web-Seite von Microsoft benötigt ein »Windows-Vista-Capable«-PC mindestens 512 MByte RAM. Ein »Vista-Premium-Ready«-Rechner sollte mit 1 GByte Arbeitsspeicher und einem Prozessor mit mindestens 1 GHz Taktfrequenz bestückt sein.
Doch selbst mit einem Rechner mit »Premium«-Ausstattung dürfte ein Benutzer nicht allzu glücklich werden. Nach Erfahrungen des Autors mit dem Release-Candidate 2 läuft Windows Vista erst auf einem PC mit einer 3-GHz-CPU und mindestens 1 GByte RAM mit akzeptabler Geschwindigkeit.
Wer häufig mehrere Applikationen parallel nutzt, etwa Word, Outlook, Web-Browser oder eine Bildverarbeitungs-Software, sollte besser 2 GByte Arbeitsspeicher einbauen.
Hinzu kommt eine leistungsfähige Grafikkarte, am besten mit einem Grafikprozessor der »Geforce-7«-Reihe von Nvidia oder einer aktuellen »Radeon«-GPU von AMD-ATI der Serie X8x0 oder X1600 und höher. Erst dann macht es Spaß, mit einem Leistungsfresser wie der neuen Benutzeroberfläche »Aero« von Windows Vista zu arbeiten.
Für Unternehmen, die viele ältere PCs im Einsatz haben und diese weiterhin nutzen möchten, könnten die Hardware-Anforderungen von Vista ein »Killer-Kriterium« sein. Denn im Online-Handel kostet 1 GByte RAM zwischen 100 und 120 Euro. Ein Prozessor »Intel Pentium 4« mit 3 GHz zum Nachrüsten liegt bei etwa 140 Euro.
Also lieber weiterhin Windows 2000 oder XP nutzen? Aber vielleicht hat Kevin Rollins für Vista-Aspiranten ja einen besonders günstigen Dell-PC auf Lager.
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Hardware-Anforderungen von Windows Vista