Britische Finanzanalysten erklären Big-Data-Technologien für geschäftsreif und sehen gute Chancen auch für europäische Start-ups.
Der Londoner Investmentbank GP Bullhound zufolge investieren Kapitalanleger derzeit viel in Big-Data-Technologien. Allein in den vergangenen zwölf Monaten gaben sie dafür 1,3 Milliarden Dollar aus. Die US-Firmen Mu Sigma und Palantir sowie Mongo DB erhielten jeweils mehr als 100 Millionen Dollar Risikokapital. Bis 2017 werde der weltweite Big-Data-Markt um 56 Prozent pro Jahr auf ein Volumen von 7,4 Milliarden Dollar anwachsen, prognostizieren die Finanzanalysten. Gewonnen haben sie ihre Einsichten aus der Befragung von dreißig Personen: Technologieherstellern und -anwendern sowie Geldgebern.
Dank neuer Technologien könnten datenbezogene Geschäfte bald in Echtzeit unterstützt werden, sagen die Banker. Unternehmen aus allen Wirtschaftszweigen könnten externe Datenquellen und Advanced Analytics (Statistik) verwenden. Die Ergebnisse würden Rückschlüsse auf Umsatz- und Profitchancen erlauben.
Die neue Generation datenanalytischer Lösungen sei nun von der Software über die Hardware bis zu den Computing-Modellen geschäftsreif. Besonders großes Potenzial böten die Technologien Hadoop, In-Memory Computing und Infrastructure as a Service (IaaS). Predictive Analytics und Visualisierung, die unabhängig vom gegenwärtigen Big-Data-Hype entstanden und existieren, schreiben die Investmentbanker besondere Bedeutung zu.