Neues Kernbanksystem geplant

Deutsche Bank setzt auf SAP

27. Januar 2010, 18:00 Uhr | Lars Bube

Die Deutsche Bank will neues Kernbanksystem aufsetzen. Die bisherigen Eigenentwicklungen im Heimatmarkt sollen dafür über die nächsten Jahre sukzessive durch ein Kernbanksystem auf der Standardsoftware SAP for Banking Solutions ersetzt werden.

Die Deutsche Bank möchte ihre Geschäftsprozesse weitestgehend standardisieren und eine hohe Industrialisierung in den Arbeitsabläufen erreichen. Als ein wichtiger Schritt dazu wurde jetzt beschlossen, ein neues Kernbanksystem zu entwickeln und einzuführen, das auf der Standardsoftware »SAP for Banking Solutions« basiert. Eine entsprechende Absichtserklärung der beiden Unternehmen wurde heute unterzeichnet, die Initiative bei der Deutschen Bank soll noch in diesem Jahr gestartet werden. Das neue Kernbanksystem umfasst unter anderem Anwendungen rund um die Verwaltung von Daten, Kontoführung, Zahlungsverkehrs- und Sparangeboten. Über die Details des Vertrages wurde Stillschweigen vereinbart.

Die Deutsche Bank erhofft sich durch die SAP-Lösungen wesentliche Verbesserungen und Kosteneinsparungen, da sie eine serviceorientierte Architektur (SOA) unterstützen und es damit ermöglichen, Geschäftsprozesse aus standardisierten Funktionen modular zusammenzustellen. Gleichzeitig soll dies die Skalierbarkeit ihrer IT-Infrastruktur verbessern und die Flexibilität erhöhen. »IT ist heute mehr denn je ein wichtiger Wachstumstreiber für unser Geschäft und muss flexibel, kosteneffizient und skalierbar sein. Mit der neuen Kernbanklösung wollen wir aber nicht nur unsere Geschäftsprozesse und Dienstleistungen effizienter gestalten, sondern auch Standards setzen und so die Finanzbranche mitgestalten. Das SAP-Lösungsportfolio liefert die Basis«, so Hermann-Josef Lamberti, Chief Operating Officer der Deutschen Bank.


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