CRN: Kleine Spekulation: Wie könnte die Arbeit in 25 Jahren aussehen?
Greis: Einer größeren, zum Teil spezifischeren und komplexer werdenden Nachfrage an Leistungen seitens Unternehmen steht ein zunehmend fragmentierter und inhomogener Markt an Leistungsangebot gegenüber. In Teilen wird es keine konstanten direkten Arbeitsbeziehungen mehr geben, z.B. arbeitet man drei Monate viel, dann einen Monat gar nicht mehr. Selbstständigkeit wird dabei zunehmend das Arbeitsmodell der Zukunft sein. Selbstständigkeit / Unabhängigkeit wird sich als Schwerpunkt etablieren. Neue Sourcing Quellen müssen erschlossen und qualifiziert werden. Plattformen/Agenturen zur Vermittlung und Entwicklung von Ressourcen und unterschiedlichen Sourcing-Bereichen werden eine zentralere Bedeutung bekommen, auch für die Qualifizierung / Weiterbildung.
Es wird ein verbindendendes Element brauchen, eine Art Plattform, die als Dienstleistung und Wertschöpfung den Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage von Arbeit gestaltet und sicherstellt. Sie soll die beiden Welten miteinander verbinden und synchronisieren und von der Funktion wie ein Adapter und ein Katalysator wirken. Dabei werden insbesondere auch die Qualifizierungs- und Re-Qualifizierungsaufgaben (auch für Unternehmen) zu einem zentralen Aufgabengebiet gehören.Das Ergebnis wäre dann ein intelligentes und leistungsstarkes Ökosystem, auf dem immer noch Agile Sourcing stehen wird, das aber wesentlich mehr Komponenten enthält als das was wir bei CompuSafe heute Sourcing Haus nennen, und an denen wir auch bereits arbeiten. Das ist unsere Vision, auf dieses Leitbild arbeiten wir hin bei CompuSafe. Hier arbeiten wir auch mit unseren wissenschaftlichen Partnern zusammen, allen voran das Herman Hollerith Zentrum in Böblingen, der Münchner Kreis, und nicht zuletzt auch mit dem Senat der Wirtschaft Deutschland in dem wir stellvertretend unsere Branche repräsentieren.