Entwicklerkonferenz in Seattle

Die Highlights der Microsoft »Build 2017«

24. Mai 2017, 14:07 Uhr | Peter Tischer

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Cognitive Services

Dem Trend, alle möglichen Dinge und Services mit einer grundlegenden künstlichen Intelli-genz auszustatten, folgt auch Microsoft und erweitert »Bing Custom Search«, »Custom Vision Service«, »Custom Decision Service« und »Video Indexer« mit solchen Funktionen. Die Dienste sollen etwa Text, Bilder und Sprache erkennen und eine möglichst natürliche Kommunikation mit Computersystemen ermöglichen. Entwickler erhalten mit »Cognitive Services Labs« nun auch Zugang zu Diensten, die sich noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium befinden. Die vorgestellte Echtzeitübersetzung für Powerpoint scheint ebenfalls noch in den Kinderschuhen zu stecken.
Datenschützer dürften vor allem vom neuen Online-Dienst »Video Indexer« gar nicht begeistert sein. Damit kann jeder ­Videos auf Azure-Server von ­Microsoft hochladen und von entsprechenden Algorithmen analysieren lassen. Der »Video Indexer« erkennt dann etwa, welche Personen darauf zu sehen sind und transkribiert gesprochene oder geschriebene Texte. Zudem verfügt er über eine offene API, so dass andere Entwickler auf bestimmte Einsatzzwecke zugeschnittene Anwendungen erstellen können. Das ermöglicht etwa eine automatisierte Auswertung von Videos, die von Überwachungskameras aufgenommen werden.

Das »Cortana Skills Kit« geht zunächst als Public Preview an den Start. Damit können Entwickler so genannte Cortana Skills oder Bots programmieren und im Microsoft Bot Framework veröffentlichen. Diese Skills stehen dann für Geräte mit Windows 10, Android und iOS zur Verfügung. Skills können über Sprachbefehle Auf-gaben entgegennehmen. Microsoft will Cortana damit nach dem Vorbild von Amazons Alexa zu einer selbstständigen Plattform und flexiblen Zentrale für Smart-Home-Anwendungen ausbauen. Als Hardware-Partner wurden Harman Kardon, HP und Intel genannt.

Noch in diesem Jahr sollen Windows-10-Notebooks und 2-in-1-Hybride erscheinen, die mit ARM-Prozessoren arbeiten. Über eine Emulationsschicht sollen aber auch 32-Bit-Programme für x86 darauf laufen können. Zunächst soll aber nur der Prozessor Qualcomm Snapdragon 835 unterstützt werden.


  1. Die Highlights der Microsoft »Build 2017«
  2. Tools für Entwickler
  3. Cognitive Services

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