Die fünf wichtigsten Entwicklungen
- Die wichtigsten Beschaffungstrends 2011
- Die fünf wichtigsten Entwicklungen
1. Electronic Sourcing bringt durchschnittliche Einsparungen von zehn Prozent. Beim Übergang vom lokalen zum länderübergreifenden Electronic Sourcing erzielen Unternehmen eine durchschnittliche Senkung der Materialpreise um rund zehn Prozent. Je mehr Beschaffungsvolumen über die Sourcing-Plattform abgewickelt wird, desto größer die Einsparungen.
2. Zentral- und Westeuropa sind die primären Beschaffungsmärkte, Osteuropa holt auf. Für die Unternehmen auf dem alten Kontinent sind lokales Sourcing und Westeuropa die bedeutendsten Beschaffungsmärkte, gefolgt von Osteuropa und dem asiatisch-pazifischen Raum. Schätzungen von Mfg.com zufolge könnte sich diese Reihenfolge künftig ändern: Osteuropa hat weiter aufgeholt und könnte an Bedeutung gewinnen.
3. China holt schnell auf. Im Allgemeinen gehen die Unternehmen davon aus, dass China in weniger als 20 Jahren wirtschaftlich zu Nordamerika und Westeuropa aufgeschlossen hat und eine durchgängig hohe Materialqualität bieten kann. Unter den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) weist China das schnellste Wachstumstempo auf.
4. Individuelle Beschaffungsaktionen bleiben ein Schwachpunkt. Insbesondere bei der strategischen Beschaffung sehen viele einen deutlichen Nachholbedarf an ausgebildetem Personal und der technologischen Infrastruktur. Papierbasierte Beschaffungsprozesse und ein unkontrolliertes Nebeneinander von Einkaufs- und Fachabteilungen gehören zu den größten Schwachstellen.
5. Ganzheitliche Sourcing-Strategien setzen sich langsam durch. Stetig wächst die Zahl der Unternehmen, die eine ganzheitliche Electronic-Sourcing-Plattform einsetzen und damit auch ihr Lieferantenmanagement betreiben. Ein effizient organisiertes Sourcing umfasst den gesamten Prozess von der Erstellung einer Ausschreibung über die Lieferantenauswahl, die effiziente Kooperation mit Herstellern und Distributoren bis hin zur Zahlungsabwicklung.