Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT) hat ein Verfahren entwickelt, das digitale Bilder selbstständig sortiert und auf einer Festplatte ablegt.
Auf der CeBIT will das Institut einen Prototypen des Systems »Acemedia« vorstellen. Das Projekt wird von der Europäischen Union gefördert.
Das System analysiert jede Aufnahme anhand mehrere Kriterien. So erkennt es selbstständig, ob eine Aufnahme drinnen oder draußen gemacht wurde. Ebenso weiß Acemedia, ob es eine natürliche oder eine künstliche Landschaft vor sich hat und unterscheidet so das Strandpanorama von der Skyline.
Auch Gesichter prägt sich das System nach Angaben der Forscher ein: Erkennt Acemedia ein Gesicht wieder, ordnet es dem Bild den Namen der Person zu.
Anschließend weist das System jedem Bild entsprechend seiner Merkmale Meta-Daten zu. Mithilfe dieser Informationen lässt sich ein Bild wiederfinden.
Eine weitere Funktion ordnet Bilder und Videos automatisch in Sammlungen nach Themen oder Zeiträumen. Der Benutzer kann die Bildbestände anhand von Stichwörtern durchsuchen oder indem er ein Beispielbild auswählt, etwa das einer bestimmten Person.
Die Technik könnte für Betreiber von Bilddatenbanken oder professionelle Fotografen von Interesse sein, aber auch für Medien und Unternehmen, die Produktkataloge erstellen.
Web-Seite des FIT zu »Acemedia«