Tiefrote Zahlen beim Spielehersteller

Electronic Arts streicht 1100 Stellen

4. Februar 2009, 10:16 Uhr | Joachim Gartz
Trotz gestiegener Umsätze musste EA im dritten Quartal drastische Verluste hinnehmen.

Der Videospiele-Hersteller Electronic Arts ist im dritten Quartal in tiefrote Zahlen abgerutscht und hat die Analystenerwartungen deutlich verfehlt. Unter dem Strich hat Electronic Arts ein Minus von 641 Millionen Dollar nach einem Verlust von 33 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum verbucht.

Electronic Arts streicht nach einem äußerst schwachen Quartal mehr als jede zehnte Stelle. Der Umsatz von EA stieg zwar auf 1,65 Milliarden Dollar von 1,50 Milliarden Dollar, doch die Analysten hatten mit 1,90 Milliarden Dollar an Umsatzerlösen gerechnet. Damit belief sich der Verlust je Aktie auf zwei Dollar nach zehn Cent im Vorjahr. Ausschließlich Restrukturierungskosten und weiterer Sonderposten verbuchte der Konzern ein Plus von 56 Cent je Aktie, was deutlich unter den Analystenerwartungen von 88 Cent blieb.

Electronic Arts begründete das schwache Ergebnis mit einem Einbruch der Nachfrage nach Videospielen seitens der Einzelhändler. Der Videospielehersteller hat aufgrund der schlechten Quartalsergebnisse den Abbau von 1100 Stellen angekündigt. Das entspricht rund elf Prozent der Belegschaft. EA will außerdem seine Produktpalette zusammenstreichen und einige Spiele erst später auf den Markt bringen.


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