Mit Version 6.0 von SAN Symphony nähert sich Datacore den Mechanismen beim Management von größeren Rechnerumgebungen unter Windows an. Als Channelpartner der Hersteller operieren inzwischen vor allem Server-Virtualisierungsspezialisten.
Hersteller Datacore bringt mit SAN Symphony 6.0 eine neue Version seiner Virtualisierungsplattform für Speicherinfrastrukturen heraus. Sie bietet Windowsähnliche Mechanismen und dürfte damit Administratoren das Leben erheblich erleichtern. Beispielsweise können Gruppen aus allen angeschlossenen Speichermedien ohne Rücksicht auf den Hersteller gebildet werden, um jeweils für ganze Gruppen bestimmte Funktionen, etwa Snapshot-Häufigkeiten, zu definieren. Es lassen sich Speicherklassen nach Performance-Klassen, Herstellern oder anderen Kriterien bilden und SAN-Domains definieren, die ähnlich der im LAN üblichen Domains zu verstehen sind. Dabei spielt die Anbindung über Fibre Channel oder iSCSI keine Rolle. Aus gutem Grund: Laut Datacore-CEO George Teixera zeichnet sich im Mittelstand ein deutlicher Trend zum Ethernet-basierenden iSCSIStandard ab: »Die Fibre-Channel- Spezialisten in den Firmen gehören eher der älteren Generation an. Die Jüngeren nutzen lieber das vertraute Ethernet. Dabei sparen die Anwender auch noch Schulungskosten.« Viele Firmen, die schon in FC-SANs investiert hätten, würden diese Technik zwar weiternutzen, bei Erweiterungen aber schon auf die iSCSITechnologie setzen. Teixera führt diese Vorgehensweise auf die iSCSIUnterstützung durch Microsoft Virtual Server und VMware seit Sommer 2006 zurück.
Speicherkapazitäten lassen sich mittels Thin Provisioning zuweisen. Das bedeutet, dass jeder Anwendung zwar ein großer virtueller Speicherraum zugewiesen wird. De facto bekommt jede Applikation aber nur so viel Speicher, wie sie aktuell benötigt. Weitere Kapazitäten bis zum definierten virtuellen Volumen werden Schritt für Schritt automatisch bei Bedarf freigegeben.
Weitere Features richten sich auf höhere Verfügbarkeit. Bei der Recovery lässt sich zum Beispiel genau definieren, welche Festplatten als erstes wieder hergestellt werden. So laufen als allererstes wieder die wichtigsten Anwendungen, und der Betrieb kann schnellstmöglich fortgesetzt werden. Hinzugefügt hat der Hersteller auch Module für kontinuierliche Datensicherung (Traveller CDP) und für das komplette Remote-Monitoring. Damit erhält der Support die Möglichkeit, Probleme aus dem Hintergrund bis zu ihrer Ursache zurückzuverfolgen.
Die Kosten der neuen Lösung liegen bei rund 20.000 Euro für eine Minimalkonfiguration, eine durchschnittliche Konfiguration soll rund das Doppelte kosten. Datacore profitiert mittlerweile von der engen Bindung an Microsoft. »Unser Channel besteht heute vor allem aus VMware- Spezialisten, während wir früher eher über Storage-Reseller an den Markt gegangen sind«, berichtet Teixera. Die Distribution erfolgt nach wie vor über Magirus und Acal.
_______________________________________
Datacore Software GmbH, Regus Airport Terminalstraße Mitte 18, 35856 München
Tel. 089 97007-187, Fax 089 97007-206
www.datacore.com