Das Soziale Netzwerk »Facebook« erfreut sich mit weltweit 500 Millionen Nutzern großer Beliebtheit. Das mit Spendengeldern finanzierte Projekt »Diaspora« konkurriert mit dem Argument, dass die Nutzer hier ihre Daten immer unter Kontrolle halten können.
Voraussichtlich am 15. September 2010 soll der Facebook-Gegenspieler Diaspora starten. Die Entwickler wurden von Spendern unterstützt, die eine Summe von insgesamt 200.000 Dollar für den Aufbau des Open Source Projektes zur Verfügung stellten. Einen Prototypen des Social Networks haben die vier Jung-Entwickler bereits erfolgreich zum Laufen gebracht.
Den größten Kritikpunkt an Facebook, die kaum durchschaubare Verwendung der Nutzerdaten und Einträge durch das Unternehmen und seiner Werbepartner, will sich das neue Open-Source-Projekt zu Nutze machen. Bei Diaspora können die Mitglieder angeblich selbst entscheiden, welche Informationen über ihre Person welchen Nutzerkreisen zur Verfügung gestellt werden.
Die als Peer-to-Peer Netzwerk geplante Plattform Diaspora soll das Einloggen auf unterschiedliche Weise möglich machen. Angedacht sind die Varianten Instant Messaging, Voice over IP und OpenIP. Die Integration der Plattformen Twitter und Flickr ist von Anfang an vorgesehen. Von dort soll auch eine Übernahme der vorhandenen Freunde auf die Diaspora-Plattform möglich sein.