Die Bankenwelt wird mittlerweile von Fintech-Start-ups auf den Kopf gestellt. Mit einem eigenen Zentrum für Fintech-Unternehmen will die Stadt nun junge Unternehmen mit ihren Ideen in die Main-Metropole locken.
Auf einer ganzen Etage im Hochhaus Pollux direkt neben dem Messeturm soll in Frankfurt das neue Fintech-Zentrum entstehen. Mit günstigen und gutausgestatteten Büros sowie mit der Nähe zu Banken und Investoren will die Stadt junge Unternehmen mit guten Ideen in die Mainmetropole locken. Ab Oktober sollen hier die ersten Fintech-Start-ups einziehen. Wie die FAZ berichtet, soll sich die Betreibergesellschaft des Zentrums, das von der Förderbank des Landes, der Stadt Frankfurt und der Goethe-Universität Frankfurt getragen wird, aus den Mieteinnahmen und Sponsorengeldern selbst finanzieren. Zudem stehe laut dem hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) jedoch auch das Land bereit, einen Anschub zu leisten.
Auf etwa 1.600 Quadratmeter sollen zunächst 114 Arbeitsplätze entstehen. Daneben spielen Räume zum Vernetzen sowie für Seminare und Investorenbesuche eine große Rolle in dem hessischen Konzept. Die Miete soll ab 240 Euro pro Monat losgehen.
Als Vorbild für das Frankfurter Fintech-Zentrum dient das »Level 39« in London. An der Themse arbeiten seit über drei Jahren Start-ups an der Digitalisierung der Bankenbranche. Laut der FAZ erhofft sich Al-Wazir, dass einige der britischen jungen Unternehmen aufgrund des Brexits an den Main wechseln.