Games Convention startet mit Online Spielen durch

Die Leipziger Games Convention wird sich diesmal aufgrund der Konkurrenzsituation mit der Gamescom in Köln ausschließlich dem Thema Online Spiele widmen. Da trifft es sich gut, dass sich laut einer aktuellen Bitkom-Studie Online-Games zunehmender Beliebtheit erfreuen.

Die Games Convention wird in ihrer bisherigen Form nicht mehr stattfinden. Vom 31. Juli bis zweiten August wird in Leipzig stattdessen erstmals die Games Convention Online (GCO) veranstaltet. Die Leipziger Messe will damit eine aussichtsreiche Nische erfolgreich besetzen.

Derzeit haben sich etwa 60 Aussteller zur GCO angemeldet, zwischen 120 und 150 Games sollen in verschiedenen Themenwelten präsentiert werden. Dazu gibt es mit »Online4Family« einen Bereich, der sich speziell an Eltern, Lehrer und Neulinge des Genres richtet. Die Veranstalter wollen ihr ehrgeiziges Ziel von 70.000 Besuchern mit einem prall gefüllten Rahmenprogramm erreichen, das neben einem Casemodder-Wettbewerb auch die Deutschland-Finals der »World Cyber Games« beinhaltet wird.

Kräftigen Rückenwind erhalten die Leipziger zudem durch eine aktuelle Bitkom-Studie derzufolge Online-Computerspiele bei den 14- bis 29-Jährigen besonders beliebt sind. Mit 45 Prozent nutzt fast jeder Zweite in dieser Altersgruppe die im Internet angebotenen Spiele. Fast 10,3 Millionen Bundesbürger über 14 Jahren haben demnach schon einmal online gespielt. Das entspreche einem Anteil von 14 Prozent.

»Onlinespiele sind längst kein Nischenmarkt mehr, sondern aus der heutigen Video- und Computerspiel-Landschaft nicht mehr wegzudenken«, so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Besonders beliebt sind Denk- und Strategiespiele, die von knapp der Hälfte der Onlinespieler ausgewählt werden. Von jedem Vierten (24 Prozent) werden sogenannte Casual Games, Spiele mit leicht zu erlernenden Regeln für die kurze Ablenkung wie Sudokus, Kreuzworträtsel oder Wissensspiele: »Der Großteil der Online-Gamer hat mit Actionspielen nichts am Hut, sondern sind Denkspieler«, so Rohleder. Überdurchschnittlich hoch ist zudem laut Studie der Anteil der Online-Spieler bei Menschen mit höherem Bildungsabschluss. Bei den Abiturienten und Hochschulabsolventen sind es 17 Prozent.