Die Gamescom befindet sich auf Wachstumskurs und vergrößert daher die Ausstellungsfläche – vor allem, um den Fachbesucherbereich zu erweitern. Eröffnet wird die Spielemesse in diesem Jahr erstmals von der Bundeskanzlerin.
Die Spiele-Branche boomt, und das zeigt sich auch an der Gamescom . Die Spielemesse, die vom 22. bis 26. August in Köln stattfindet, muss wegen der großen Nachfrage erneut erweitert werden. Zusätzlich zur bisher genutzten Fläche wird in diesem Jahr auch die Halle 1 des Messegeländes belegt. Damit wird die Gamescom 2017 auf 201.000 Quadratmetern Brutto-Ausstellungsfläche stattfinden – ein Plus von 4 Prozent und neuer Rekord.
Halle 1 wird Teil der Business Area und exklusiv durch Electronic Arts belegt. Die dadurch frei werdenden Flächen in Halle 4.1 sollen es Neuausstellern ermöglichen, ebenfalls in der Business Area vertreten zu sein, zudem können bestehende Aussteller wie gewünscht ihre Stände vergrößern.
»Die zusätzliche Belegung der Halle 1 und damit die Erweiterung der Business Area unterstreicht abermals die Bedeutung der Gamescom als führende europäische Businessplattform der Gaming-Branche«, erklärt Tim Endres, Director der Gamescom. »Für uns ist die Nachfrage nach größeren und zusätzlichen Ausstellungsflächen in der Business Area ein klares Signal, dass die Gamescom der europäische Pflichttermin der Branche ist.«
Zur Business Area zählen neben Halle 1 und 4.1 auch die Hallen 2 und 3.2, während die Entertainment Area sich von Halle 5 bis 10 erstreckt. Dort dürfte der Andrang der Privatbesucher wieder zahlreiche Rekorde brechen, zumindest waren die Tickets für den Messesamstag im Vorverkauf so schnell vergriffen wie nie zuvor. Für Mittwoch bis Freitag sind nach wie vor Tickets zu haben, und wie in den vergangenen Jahren wird es für den Samstag auch Nachmittagstickets vor Ort geben. Hier ist allerdings mit langen Wartezeiten zu rechnen, da der Einlass von der Zahl der Besucher abhängt, die das Gelände verlassen.
Im vergangenen Jahr brachte es die Gamescom auf 345.000 Besucher, darunter 30.500 Fachbesucher, was zeigt, dass die Spiele-Branche auch von wirtschaftlicher Bedeutung ist. »Ob Virtual Reality, Gamification oder 3D-Simulationen: Die Technologien der Games-Branche nehmen bereits heute eine zentrale Rolle bei der Digitalisierung und Vernetzung von Wirtschaft und Gesellschaft ein«, sagt Felix Falk, Geschäftsführer des Bundesverbandes Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU). Das sieht man in der Politik offenbar ähnlich: Bundeskanzlerin Angela Merkel wird die Gamescom am Dienstag, dem 22. August, eröffnen und anschließend am Eröffnungsrundgang teilnehmen.
Da parallel zur Messe in Köln wieder das »Gamescom City Festival« stattfindet, hoffen Veranstalter Koelnmesse und Träger BIU, erneut mehr als eine halbe Million Besucher in die Rheinmetropole locken zu können.