Im Einzelnen ist für die Kunden der MSPs mit der GFI-Software das Backup einzelner Server und Arbeitsplätze sowie sämtlicher Endgeräte möglich. Laut Hersteller geht die Implementierung rasch vonstatten: Mit wenigen Klicks lässt sich die Software installieren und konfigurieren. Die Übertragung der Geschäftsdaten erfolge schnell und sicher. GFI MAX Backup ist als SaaS-Anwendung multimandantenfähig: In einer browserbasierten Verwaltungskonsole sieht der IT-Dienstleister den Sicherungsstatus aller Kunden auf einen Blick. Die Abrechnung erfolgt nach dem Backup-Volumen.
Die Programmierschnittstelle (API) ermöglicht die Anbindung von Drittanbieter-Software, etwa von isolierten Ticketing-Produkten oder auch von Paketen aus dem Segment Professional Services Automation (PSA). Mit der PSA-Software des Herstellers Autotask ist GFI MAX Backup bereits vorintegriert.
Der Backup-Dienst von GFI ist skalierbar. Denn er verwendet statt einer zentralisierten Datenbank ein lokales Backup-Register und verteilt die Benutzerdaten auf beliebig viele Speicherknoten in externen Rechenzentren.
Das Cloud-Backup kommt mit unterschiedlichen Datentypen zurecht und sichert Dokumente, Ordner, Systemstatus, Netzwerkfreigaben, Oracle-Datenbanken, SQL Server, Exchange Information Store, Sharepoint-Speicher und nicht zuletzt auch Backups virtueller Maschinen mittels VMware und Hyper-V-Snapshots.
Die Aufbewahrungsfrist im Backup-System lässt sich zwischen einem und 60 Tagen einstellen. Bei Exchange-Postfächern ist dem Anbieter zufolge eine sehr rasche Wiederherstellung verlorener E-Mails möglich. Mit Hypervisoren von VMware oder Microsoft virtualisierte Server lassen sich dank eines Live-Backups auf Festplattenebene in wenigen Minuten wiederherstellen.
Die Wiederherstellung der Daten erfolgt eigenständig: Die Datenstruktur der MSP-Kunden wird mit Hilfe der Virtual-Drive-Technologie nachgebildet, damit alle Daten vom Desktop des Kunden aus wiederhergestellt werden können. Ein prioritätsbasiertes Vorgehen sorgt laut Anbieter für eine einfache Migration und schnelle Wiederherstellung. Das GFI-Backup benötigt weniger als 30 MB Arbeitsspeicher. Zweistufige Datensicherung sowie ein eigener Local Speed Vault erhöhen die Geschwindigkeit beim Datenabruf.
Durch die True-Delta-Technologie wird das zu sichernde Datenvolumen außerdem minimiert. Es werden nur jene Daten angefasst, die im Vergleich zu früheren Backups Abweichungen auf Blockebene aufweisen. Die Daten werden auf 70 Prozent ihrer tatsächlichen Größe komprimiert. Für noch mehr Effizienz werden größere Dateien in Blöcke unterteilt, so dass im Fall einer Änderung nur der betreffende Block und nicht die ganze Datei erneut gesichert wird. Die Wiederherstellungsfunktion vergleicht dann die neueste Version der Datei mit früheren Versionen, um geänderte Blöcke zu identifizieren. Da nur die geänderten Blöcke wiederhergestellt werden müssen, erfolgt das Recovery laut Anbieter äußerst schnell – mit mehr als 5 GB pro Minute.
Über eine Verwaltungskonsole können dem Hersteller zufolge Administratoren des MSP den Sicherungsstatus aller Kunden schnell und einfach überprüfen. Die grafische Benutzeroberfläche sei einfach und übersichtlich, so dass keine Schulung erforderlich sei. Auf der Basis eines Dashboard erhalten die Kunden des MSPs detaillierte Berichte über die letzten Sicherungsvorgänge.