Obwohl Giropay von Postbank, Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken ins Leben gerufen wurde, rangiert der Online-Überweisungsservice bisher nicht unter den Top-Bezahlanbietern. Doch konnte Giropay im vergangenen Jahr beachtliche Zuwächse bei Umsatz und Transaktionen verbuchen.
Im Vergleich zu E-Payment-Größen wie Paypal oder dem Newcomer Sofortüberweisung.de agiert der von Postbank, Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken ins Leben gerufene Online-Überweisungsservice Giropay recht unspektakulär, verzeichnet aber dennoch ein kontinuierliches Wachstum. So wurden nach eigener Angabe bei den 4,6 Millionen Giropay-Transaktionen im Geschäftsjahr 2009 Waren und Dienstleistungen im Wert von rund 290 Millionen Euro gehandelt. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Transaktionsvolumen um 40 Prozent gestiegen, der Umsatz legte um 56 Prozent zu. Vier Jahre nach Markteinführung sehen die Betreiber Giropay damit als feste Größe beim Bezahlen im Internet etabliert und verweisen auf ein großes Netz an Akzeptanzstellen, das über Online-Bezahlsysteme wie PayPal, ClickandBuy, Moneybookers und Neteller bis zu den Online-Shops vieler namhafter Anbieter reicht.
Mit einer Rechtsklage gegen Sofortüberweisung.de sorgt Giropay derzeit für Aufsehen. Dem Konkurrenten wird vorgeworfen, die Sicherheitsstandards im E-Payment zu verwässern (CRN berichtete) – ein Thema, das dem Banken-Ableger Giropay besonders nahe liegt: »Giropay entspricht den hohen Sicherheitsstandards der Banken und Sparkassen, bei denen eine Vielzahl von Sicherheitsmerkmalen dem Nutzer garantieren, dass er ausschließlich mit seinem Kreditinstitut kommuniziert«, erklärt Geschäftsführer Joerg Schwitalla. Auf Seite der Kunden finde dieses Konzept breite Resonanz: »Jeden Monat verzeichnen wir über 60.000 neue Nutzer. Und die Vorzeichen für weiteres Wachstum in 2010 stehen außerordentlich gut: Wir erwarten, dass die Transaktionen in diesem Jahr auf mehr als 6 Millionen steigen werden - bei einem prognostizierten Transaktions-Umsatz von über 330 Millionen Euro.«