Google-Channelchef Kai Gutzeit im Interview

»Google ist weiter an neuen Partnern interessiert«

20. Juli 2010, 14:00 Uhr | Matthias Hell

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Cloud Computing braucht noch Überzeugungsarbeit

Google Apps besteht mittlerweile aus einer Vielzahl an Funktionen
Google Apps besteht mittlerweile aus einer Vielzahl an Funktionen

CRN: Wie funktioniert die Aufgabenteilung zwischen Ihrem Team und den Google Enterprise-Partnern?

Gutzeit: Die Akquise der Kunden erfolgt sowohl durch Google wie auch durch die Partner. Wenn es dann um die Umsetzung geht, bieten unsere Partner sachkundigen Support. Natürlich gibt es z.B. auch kleinere Enterprise-Kunden, die die Apps-Integration selber machen. Aber gerade wenn es etwa um die Migration von Bestandsdaten geht, sind in den meisten Fällen Partner gefragt.

CRN: Sie sprechen das Thema Google Apps an: Wie stark sind die Cloud Computing-Angebote von Google bereits im Markt angekommen? Oft hat man den Eindruck, dass der Cloud-Hype noch in einem Missverhältnis zur Akzeptanz bei den Kunden steht.

Gutzeit: Wenn es um die Integration unserer Cloud Lösung Google Apps Premier Edition geht, gibt es natürlich in allen Unternehmen immer den einen oder anderen Skeptiker. Zwar bieten wir theoretisch auch die Möglichkeit für einen hybriden Ansatz, bei dem einige Mitarbeiter bereits in die Cloud wechseln während andere noch auf Arbeitsplatz-basierten Lösungen arbeiten. Doch wenn in einem Unternehmen erst einmal Google Apps angeboten wird, ist die Mehrheit in der Regel schnell dafür und gehen alle Mitarbeiter in die Cloud. Dabei geschieht der Umstieg auf die Messaging und Collaboration Angebote von Google für viele Kunden nicht nur aus Kostengründen, sondern ergibt sich auch aus der Unternehmenskultur.

CRN: Und wie sieht die Reaktion der Partner – gerade klassischer Systemhäuser – auf den Cloud Computing-Anbieter Google aus?

Gutzeit: Klassische IT-Dienstleister müssen sich teils noch an den Umgang mit Google gewöhnen. Doch wird das Cloud Computing-Modell immer mehr akzeptiert. Schließlich treibt nicht nur Google das Thema »Wolke« voran, sondern auch Wettbewerber wie Microsoft und SAP. So sind wir also auch schon mit einer Reihe klassischer Systemhäuser in Kontakt. Ein gutes Beispiel ist hier Integralis, die parallel zu traditionellen Security Lösungen auch Googles cloud-basierte Message Security anbieten und die Vorteile unseres Angebots verstanden haben.


  1. »Google ist weiter an neuen Partnern interessiert«
  2. Cloud Computing braucht noch Überzeugungsarbeit
  3. Starke Datenschutz-Vorbehalte gegen Google

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