Umsatzzahlen
Googles Geldspeicher wächst und wächst
Google beeindruckt mit seinen vorgelegten Quartalszahlen. So steigerte der Konzern seinen Umsatz auf 15,96 Milliarden US Dollar. Unter dem Strich steht ein Gewinn von 3,42 Milliarden US Dollar.
Die Kriegskasse des Internetkonzerns Google füllt sich immer mehr. In den drei Monaten des zweiten Quartals machte der Suchmaschinenkonzern einen Umsatz von 15,96 Milliarden US Dollar. Der Gewinn beträgt dabei noch 3,42 Milliarden US Dollar. Damit wuchs der Umsatz um 22 Prozent, während der Gewinn um sechs Prozent gesteigert werden konnte. Mit einem Aktiengewinn von 6,08 US Dollar bleibt der Suchmaschinenkonzern jedoch hinter den Erwartungen der »Wall Street«-Analysten zurück. Diese waren von 6,25 US Dollar pro Aktie ausgegangen.
Die geringere Gewinnsteigerung wird vor allem mit den hohen Ausgaben für neue Projekte begründet. Der Konzern ist gerade dabei in immer neue Felder, wie vernetzte Autos oder Roboter vorzudringen. Google verfügt mittlerweile über Barmittel von 61,2 Milliarden US Dollar. Das sind rund 2,5 Milliarden US Dollar mehr als noch Ende 2013. Damit liegt der Suchmaschinenkonzern auf Platz drei hinter Apple und Microsoft.
10,94 Milliarden US Dollar, also 69 Prozent und damit der Hauptanteil des Umsatzes, erzielt Google dabei über die eigene Websuche und YouTube. Dies bedeutet eine Steigerung von 23 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal des vergangenen Jahres. Kleiner wird der Anteil, den Google mit Partnerseiten über AdSense generiert. Dieser beträgt mit 3,19 Milliarden US Dollar nur noch 21 Prozent des Umsatzes. Immerhin eine Steigerung von sieben Prozent im Vergleich zu 2013.
Googles Bestrebungen, sich unabhängiger von Werbeeinnahmen zu machen, scheinen langsam Früchte zu tragen. Vor zwei Jahren betrug der Anteil, der mit Werbung erwirtschaftet wurde, noch 96 Prozent. Bereits 2013 machte Werbung 92 Prozent des Umsatzes aus. Dieses Jahr sind es 90 Prozent. Hier scheint der Suchmaschinenriese auf einem guten Weg zu sein.
Weltweit beschäftigt Google 52.069 Mitarbeiter, davon gehören 3,485 zu der Motorola Mobile Sparte. Der Verkauf der Motorola-Tochter an den chinesischen Computerhersteller Lenovo soll aber bald abgeschlossen sein. Mit den Umsatzzahlen gab Google auch bekannt, dass der Chief Business Officer, Nikesh Arora, das US-Unternehmen in Richtung Softbank verlässt. Nachfolger wird bis auf weiteres Omid Kordestani, leitender Berater von Google-CEO Larry Page.
»Unsere tollen Produkte verschaffen uns viel Rückenwind, wir wollen weiterhin langfristig daran arbeiten tolle Nutzererfahrungen bereitzustellen«, bewertet Google-Finanzchef Patrick Pichette die Zahlen.
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