Die Europäische Kommission hat zugestimmt, dass das Suchmaschinen-Projekt Quaero eine Finanzspritze der französischen Regierung erhält. Quaero solle eine Alternative zu Google bilden.
Quaero erhält mit dem Segen der Europäischen Kommission 99 Millionen Euro vom französischen Staat. Das Projekt, das derzeit von 23 Firmen unter Führung des französischen Elektronikkonzerns Thomson unterstützt wird, soll bis 2013 laufen. Das Gesamtbudget beträgt 200 Millionen Euro.
Auf der Web-Seite des Projekts heißt es, »die Forschungsarbeiten zielen darauf ab, praktisch unbeschränkte Mengen multimedialer und mehrsprachiger Dokumente inhaltlich erfassen zu können, egal ob Text, Musik, Sprache, Bilder oder Video«. Initiiert wurde Quaero von Frankreich und Deutschland, um die Dominanz von Google im Bereich Suchmaschinen zu brechen.
Die Basis der Quaero (lateinisch: »Ich suche«) bildet die Technik von Exalead, einem Suchmaschinen-Betreiber mit Sitz in Paris.
Ende 2006 stieg die Bundesrepublik aus Quaero aus. Stattdessen wird unter Federführung der Bundesregierung eine semantische Suchmaschine namens Theseus entwickelt. Erste Tools wollen die 30 Firmen und Organisationen, die bei Theseus zusammenarbeiten, noch in diesem Jahr vorstellen.
Auch bei Quaero ist Deutschland noch vertreten, über die Uni Karlsruhe, die RWTH Aachen und die deutschen Tochter von Thomson.