Auf dem Weg in die Cloud müssen Unternehmen einige Hürden nehmen. So führen beispielsweise größere Distanzen zwischen Anwender und Anwendung zu mehr Latenz auf der Netzwerkstrecke, was wiederum zu langsamen Applikationen führt. Da der Weg in die Cloud meist durch das Internet verläuft, sind hier zudem Sicherheitsrisiken zu beachten.
Cloud-Computing ist einer der Top-Trends des Jahres 2010. Vom Prinzip bedeutet die Cloud dabei nichts anderes, als die Abkehr von einem klassischen zentralistischen Netzwerkmodell, bei dem alle Teilnehmer mit lokalen IT-Systemen verbunden sind und dort ihre Arbeit verrichten. Stattdessen liegen Rechenkapazität, Anwendungen und Daten auf dezentralen Systemen außerhalb des eigenen Unternehmens und die Benutzer greifen über das Internet darauf zu.
Einen Zwischenschritt auf dem Weg in eine Cloud haben zumindest die Unternehmen bereits gemacht, die Server aus ihren Niederlassungen in ein zentrales Rechenzentrum verlagert haben. Denn Mitarbeiter außerhalb der Zentrale – egal ob mobil unterwegs, vor Ort in einer Außenstelle oder bei einem Partner oder Kunden – müssen jetzt statt auf lokale auf entfernte Anwendungen zugreifen. Die Übertragung der Daten erfolgt dabei über WAN-Strecken in die Zentrale.
Doch die bessere Effizienz der so erzielten zentralen IT-Administration hat ihren Preis. Denn entfernte Anwender müssen sich plötzlich mit »langsamen Anwendungen« auseinandersetzen. Statt weniger Sekundenbruchteile dauert das Öffnen und Speichern von Office-Dokumenten über das WAN plötzlich einige Minuten – was neben Nerven bei den Anwendern vor allem auch wieder Effizienz kostet. Schuld daran haben mehrere Dinge: längere Netzwerkverbindungen die mehr Latenz verursachen, geringere Bandbreite auf der Strecke zwischen Anwender und Anwendung sowie ineffiziente Protokolle, die nicht für den Einsatz über weite Strecken konzipiert wurden.