Reseller suchen neue Partnerschaften
- HP läutet Ende der VCX-Serie ein
- Marginaler Marktanteil
- Reseller suchen neue Partnerschaften
Wenn das Interesse an der VCX zurückgehe, liege das zumindest teilweise auch daran, dass HP nicht genug in Marketing investiert habe und es nicht geschafft habe, die immer noch loyalen ehemaligen 3Com-VoIP-Partener zu fördern, halten VCX-Reseller dagegen.
»Ich denke, HP hat da wirklich den Anschluss verpasst«, sagt Robert Betzel, President von Infinity Network Solutions, einem Partner aus Kalifornien. »Sie wollten ein Player neben Cisco sein, der wirkliche End-to-End-Lösungen anbieten kann. Jetzt gibt es ein Stückwerk aus verschiedenen Herstellern. Aber wenn es ohnehin Stückwerk ist, wen kümmert es dann, ob ein Router oder Switch von HP kommt? Dadurch geht die nahtlose Integration verloren, die man durch End-to-End-Lösungen bekommt.«
Die Entscheidung, im Jahr 2010 zunächst 3Coms NBX-Familie auslaufen zu lassen und nun auch die VCX-Serie einzustellen halten viele VoIP-Reseller für einen Fehler. »Es gibt schon eine bestehende VCX-Reseller-Community und best-of-breed ist nicht das, das der Markt will«, sagt Metropark-CEO Glenn Conley. »VCX ist ein gutes Produkt. Es wurde seit Jahren nichts mehr in Forschung und Entwicklung investiert, aber ich kann immer noch mit ShoreTel konkurrieren oder sie schlagen.«
Die meisten VCX-Händler sehen sich jedoch bereits nach anderen Herstellern um. »HP macht, was sie für die beste Lösung halten«, sagt Infinity Network Solutions-Chef Robert Betzel. »Aber wir glauben wirklich an End-to-End-Computing, deswegen ist Cisco jetzt unsere Wahl. Wenn man einen Hersteller hat, der alle Features, die man braucht, integrieren kann, bekommt man das beste Ergebnis. Cisco kann das.«