Cloud und Mobile Computing
- IBM liefert Appliance zur Verarbeitung von Sensordaten
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Dem Marktforschungshaus IMS Research zufolge wird es bis 2020 mehr als 22 Milliarden Web-fähige Geräte geben, und jeden Tag werden sie 2,5 Trillionen Bytes an neuen Daten erzeugen. Oft wird in diesem Zusammenhang auch vom Internet der Dinge gesprochen. Diesen Bedarf hat IBM mit der neuen Appliance im Blick. Da jene Geräte häufig Smartphones oder Tablets sein werden, ist Message Sight mit dem Mobile-First-Portfolio des Herstellers integriert, wozu die Entwicklungsumgebung Worklight gehört, die in der neuen Version die Analysefunktionen der Plattform Tealeaf einbezieht. Der weiterhin fundamentale Applikationsserver Websphere wartet im neuen Release außerdem mit einer Komponente namens API Management auf, die die Konnektivität über Clouds und mobile Geräte hinweg mit Hilfe der Web-Services-Schnittstellen und des Protokolls REST unterstützt.
Datenanalyse in Echtzeit
Grundlegend ist das von IBM schon vor Jahrzehnten entwickelte und vor kurzem bei der Standardisierungsorganisation Oasis eingereichte Protokoll Message Queuing Telemetry Transport (MQTT) für den Nachrichtenaustausch zwischen Maschinen und mobilen Geräten. Die Skalierbarkeit wurde verbessert, um den künftigen Anforderungen Rechnung tragen zu können. Außerdem lassen sich Streaming-Daten von Ereignissen in Echtzeit analysieren. Sensoren sind typischerweise sehr klein, haben einen geringen Funktionsumfang und zur Datenübertragung nur geringe Bandbreiten. Geringer Stromverbrauch, hohe Leistung und Zuverlässigkeit gestatten Echtzeit-Updates, auf die unmittelbar reagiert werden kann, statt erst die Daten abspeichern und dann Batch-Läufe durchführen zu müssen.
So kann die Appliance Message Sight große Mengen an Ergebnissen in Echtzeit verarbeiten und pro Sekunde 13 Millionen Nachrichten handhaben. Unternehmen können damit alle Informationen an einem Ort konsolidieren und leichter für ihre Entscheidungen nutzen, verspricht der Hersteller.