Mit Cloud-Diensten und einer Datenplattform für Endanwender modernisiert der Integrationsspezialist Informatica sein Angebot. Partner werden für Beratung und Implementierung gebraucht.
Reselling spielt bei dem auf Datenintegration spezialisierten Softwarehersteller Informatica eine untergeordnete Rolle, doch ohne Partner, häufig Systemintegratoren, läuft bei diesem Unternehmen nicht viel. In Deutschland arbeitet der Hersteller derzeit mit zirka dreißig Channel-Unternehmen zusammen, wie Dirk Häußermann, Geschäftsführer Central Europe bei Informatica, gegenüber CRN erläutert. Essentiell sind die Beratung der Kunden und die Implementierung passender Lösungen. Informatica selbst erbringt keine derartigen Dienstleistungen, sondern konzentriert sich auf die Software.
Bislang herrschen bei den Kunden On-Premise-Installationen vor, doch der Hersteller will alle seine Produkte auch über die Cloud verfügbar machen. Der Umsatz aus dieser Bereitstellungsform lag im ersten Quartal 2014 mit weltweit 14,5 Millionen Dollar zwar noch unter zehn Prozent der Gesamteinnahmen, doch im Vergleich zum Vorjahr war ein Anstieg von 49 Prozent zu verzeichnen. »Wir richten uns auf eine hybride Welt aus, in der On-Premise-Anwendungen und Cloud-Services integriert sind«, sagt Häußermann.
Sohaib Abbasi, CEO und Chairman des kalifornischen Software-Herstellers, hat im Mai eine spezifischere Vision skizziert. Unter »All Things Data« fasst er datenbezogene Trends zusammen, die seit einiger Zeit unter dem Schlagwort »Big Data« gehandelt werden. »Heute sammeln und konsumieren wir mehr Daten als jemals zuvor«, greift Abbasi eine bekannte Einsicht auf. Solche Daten werden mittlerweile nicht zuletzt über mobile Endgeräte, soziale Netzwerke und auch Cloud-Dienste kanalisiert. Über das »Internet der Dinge« kommen Maschinendaten hinzu, beispielsweise von Autos oder Haushaltsgeräten.