Datenintegration in vielen Spielarten

Informatica will in Deutschland breiter werden

20. November 2013, 9:35 Uhr | Werner Fritsch
Dirk Häußermann, Geschäftsführer Central Europe bei Informatica (Foto: Informatica)

Der Datenintegrationsspezialist Informatica möchte hierzulande mit Partnern nun auch Unternehmen jenseits des Finanzsektors als Kunden gewinnen und sein erweitertes Produktportfolio zum Tragen bringen.

Informatica hat als einziger größerer Hersteller von Datenintegrationswerkzeugen seine Unabhängigkeit bewahrt. In der DACH-Region hat der amerikanische Softwareanbieter nun Dirk Häußermann zum neuen Geschäftsführer ernannt. Er war zuvor COO des Herstellers Heiler Software, der von Informatica übernommen wurde, und davor viele Jahre bei IBM tätig. Wie seine Vorgänger soll er den Umsatz erhöhen.

Häußermann will die Marktabdeckung vergrößern und die Kundennähe steigern, wie er CRN erläutert hat. Partner sollen bei den Neukundenakquise helfen. Derzeit hat Informatica hierzulande Kunden vor allem bei Banken. Nun sollen Versicherungen, Automobilhersteller und -zulieferer sowie Pharmaunternehmen angegangen werden.

Global arbeitet Informatica mit großen Systemintegratoren zusammen: Accenture, Capgemini, Cognizant, Deloitte, TCS und Wipro. Als regionale Systemintegrationspartner nennt Häußermann Infomotion, Information Factory, Nionex und Softlution. Hinzu kommen Technologie- und OEM-Partner sowie Reseller. Ein Partnerprogramm regelt die Beziehungen im Einzelnen.

Informatica ist vor zwanzig Jahren im Silicon Valley gegründet worden und zunächst auf die Befüllung von Data Warehouses mit Werkzeugen des Typs Extract, Transform, Load (ETL) ausgerichtet gewesen. Im Lauf der Zeit erweiterte sich der Einsatz der Werkzeuge zur Datenintegration auf andere Szenarien. Separate Tools gibt es heute für die Themen Datenqualität, Master Data Management (MDM), Cloud Data Integration, Application Lifecycle Information Management, B2B Data Exchange, Complex Event Processing und Ultra Messaging. Die Heiler-Produkte für das Product Information Management (PIM) ergänzen im MDM-Bereich die zuvor durch die Übernahme der Firma Siperian erworbenen Werkzeuge für das Management von Kundendaten. Als verbindende Technologie aller Tools dient eine Komponente namens Vibe. Zu Big-Data-Speichern gibt es Schnittstellen.


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