Neuer Sprachcomputer und personalisierter Wafer

Intel beschenkt Stephen Hawking

23. Januar 2013, 17:40 Uhr | Lars Bube
Professor Stephen Hawking freute sich über die zwei Geburtstagsgeschenke von Intel. (Bild: Intel)

Der Chiphersteller Intel hat dem Ausnahmewissenschaftler Stephen Hawking mit zwei besonderen Geschenken zu dessen Geburtstag gratuliert.

Zum 71. Geburtstag des Wissenschaftlers Stephen Hawking hat sich auch der Chiphersteller Intel nicht lumpen lassen und dem wahrscheinlich bekanntesten Rollstuhlfahrer der Welt zwei ganz besondere Geschenke gemacht. Das erste, eher symbolische, Präsent ist ein kompletter Wafer aus Silizium, wie er normalerweise zur Chipproduktion dient. Auf den Wafer hat Intel im 32 nm Verfahren 100 Mal die Gratulation »Happy Birthday, Stephen Hawking« mit Kupferlinien aufgetragen, deren Dicke jeweils nur ein Zehntel eines menschlichen Haars beträgt. Der Geburtstags-Wafer war Hawking bereits im letzten Jahr versprochen worden und wurde jetzt nachgereicht. Er ist auch eine Anspielung auf den Supercomputer »Cosmos Mk IX«, den Hawkings Institut an der Universität von Cambridge seit neuestem für seine Berechnungen, Simulationen und Modelle des Universums nutzt. Dieser arbeitet mit fast 2.000 von Intel gelieferten Xeon E5 Prozessoren in 32 nm Bauweise und erreicht so eine Rechengeschwindigkeit von bis zu 75 TerraFLOPS.

Noch mehr dürfte den schwer kranken Hawking allerdings das zweite Geschenk von Intel gefreut haben, auch wenn es ebenfalls erst wieder nachgeliefert werden soll. Hawking fällt es aufgrund der fortschreitenden Nervenschäden immer schwerer, seinen aktuellen Sprachcomputer, der die Bewegungen seiner Augen- und Wangenpartie in Buchstaben umsetzt, zu steuern. Auf diese Weise kann der Astrophysiker, der als einer der schnellsten Denker der Welt gilt, momentan nur noch rund ein Wort pro Minute diktieren. Der Chiphersteller arbeitet deshalb an einem neuen System. Dieses soll weitere Steuerungsgesten erkennen und es Hawking somit erlauben, sich wieder wesentlich einfacher und schneller mitzuteilen. Intel hofft den neuen Sprachcomputer noch vor Hawkings 72. Geburtstag einsatzbereit zu haben.


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