Wachstum bei SaaS-Anbietern
- IT-Management-Software wandelt sich
- Wachstum bei SaaS-Anbietern
Die fünf großen Hersteller von IT-Management-Software – IBM, CA, BMC, Microsoft und HP – konnten 2012 beim Umsatz zusammen lediglich 0,6 Prozent zulegen, 2011 waren es noch 7 Prozent gewesen. Ihr Anteil am Weltmarkt beträgt in Summe nun 45 Prozent. IBM bleibt unbestritten auf Platz eins. Besonderen Erfolg hatte Microsoft mit einem Zuwachs von 16,1 Prozent. CA und BMC liegen weiterhin nahe beieinander, Microsoft rückt ihnen immer näher, HP büßte hingegen 4,3 Prozent an Umsätzen ein und wirkt abgeschlagen. Wurster erwartet künftig dynamisches Wachstum bei mittelgroßen Anbietern mit Jahresumsätzen zwischen 100 und 500 Millionen Dollar, die mit einem SaaS-Modell auf Subskriptionsbasis arbeiten, über Partnerprogramme verfügen und auch Unternehmen in Schwellenländern bedienen.
Wenn es sich um gängige Aufgabenstellungen handelt, wechseln den Beobachtungen der Marktforscher zufolge viele Kunden von IBM, BMC, CA und HP zu wesentlich billigeren kleineren Anbietern, die auf diese Weise rasch zulegen können. Die Analysten sprechen von einem Zehntel der bisherigen Kosten. Das Marktvolumen als Ganzes schrumpft dadurch.
Fast 90 Prozent des Umsatzes mit IT-Management-Software wurde auch 2012 in den Industriestaaten Nordamerikas, Westeuropas und der asiatisch-pazifischen Region erzielt. Dort sind die IT-Landschaften komplexer als in den Schwellenländern, und die IT-Abteilungen brauchen entsprechend mächtige Verwaltungswerkzeuge. Zwar gab es in Lateinamerika und im asiatisch-pazifischen Raum auch 2012 das stärkste Wachstum, doch die Dynamik von 2011 wurde nicht mehr erreicht. Am zähesten lief das Geschäft in Osteuropa und im afrikanischen Raum südlich der Sahara: Dort kam es zu Rückgängen von mehr als 1,5 Prozent.