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Systemhauskooperation wird schlagkräftiger

iTeam will mehr Bechtle wagen

»Qualitätsdachmarke« iTeam: Die Systemhauskooperation will ihre Mitglieder bei Endkunden bekannter machen und auch der Distribution ein wenig das Wasser abgraben.

Autor:Martin Fryba • 22.4.2013 • ca. 1:10 Min

Mehr Umsatz mit mehr Endkunden-Marketing: iTeam-Chef Olaf Kaiser will den Brand iTeam stärker aufladen (Foto: iTeam).
Inhalt
  1. iTeam will mehr Bechtle wagen
  2. Grundportfolio mit 10 Lösungsthemen

Bechtle, Computacenter, Cancom, iTeam: Dieses Systemhausranking wird es so nicht geben, denn iTeam-Chef Olaf Kaiser kann und will die Bechtle-DNA nicht einfach seinen mehr als 300 Mitgliedern der Systemhauskooperation einpflanzen, damit diese über die Marke iTeam jene Aufmerksamkeit erhalten, die die Großen der Branche bei Herstellern, Endkunden und der Presse genießen. Ein bisschen mehr Bechtle soll es aber schon sein. Dezentral wie die einzelnen Bechtle-Niederlassungen agieren die rechtlich selbständigen iTeam-Systemhäuser ohnehin. Sie sollen auch weiterhin mit ihrem Firmennamen an erster Stelle im Markt auftreten und auch den Kurs bestimmen die Inhaber nach wie vor selbst. Was Kaiser aber etablieren will, um die angeschlossenen Systemhäuer zu stärken, sind einige Zentralaufgaben bei iTeam ansiedeln wie sie eine Bechtle AG für ihre GmbHs längst übernimmt.

Die Ziele: iTeam als »Qualitätsdachmarke« bei Endkunden stärker bekannt machen, bewährte Herstellerlösungen identifizieren und in ein gemeinsames, homogenes Portfolio überführen und Endkundenmarketing betreiben. Der nicht gerade geringe Anspruch, den sich die Kooperation auf die Fahne geschrieben hat, ist auch bei dieser erweiterten Ausrichtung der Kooperation das Maß aller Dinge: »Vernetzung für mehr Umsatz«.

Dass so ein Ansatz wirkungslos verpuffen kann, diese Gefahr kennen Olaf Kaiser und Holger Essling, der die Strategie koordinieren und mit Leben füllen soll, nur zu gut. Fernsehwerbung auf N24 oder eine eigene Vertriebsmannschaft für Endkundenqualifizierung haben in der Vergangenheit viel Geld gekostet, gebracht haben sie weder iTeam noch den Mitgliedern etwas. Kaiser schwebt daher nun eine »strukturierte Vertriebskommunikation« vor. Im besten Fall adressiert iTeam über seine Webseite und ergänzende digitale Werbemaßnahmen wie Webinare Leads von Anwenderkunden, die dann auf die nach Gebieten aufgeteilten Systemhäuser weitergegeben werden.