Das beste Windows aller Zeiten sollte es werden. Doch rund drei Jahre nach dem Start ist Windows Vista immer noch nicht so recht flügge geworden: zu schwerfällig, zu ressourcenhungrig, zu wenig innovativ im Vergleich zu XP, meckern die Anwender.
Und die PC-Hersteller tun ihr Übriges, um Vista nicht so recht hochkommen zu lassen. Sie verkaufen Downgrade-Lizenzen: Vista und XP gibt es im Paket, aber in die Marktzahlen geht nur Vista ein. Eine kleine Mogelpackung.
Nach Informationen unseres Schwesterportals CRN.com setzen 75 Prozent der Nutzer, die Vista im Verbund mit einer XP-Downgrade-Lizenz kaufen, auf Windows XP. Mittlerweile hat Microsoft die Frist, bis zu der XP für Distributoren erhältlich ist, verlängert. Wer bis zum 31. Januar 2009 XP ordert, kann die Lizenzen bis zum 30. Mai abrufen.
Damit haben Händler und Systemhäuser die Möglichkeit, länger als zuvor geplant Windows-PCs mit vorinstalliertem XP statt Vista zu verkaufen.
Apropos Windows Vista: Wohl auch wegen der wenig herzlichen Aufnahme von Vista bei den Anwender forcierte Microsoft 2008 die Arbeiten am Nachfolger Windows 7.
Eine Pre-Beta-Version des neuen Betriebssystems wurde bereits unters Volk gebracht. Anfang 2009 soll der »richtige« Beta-Test starten. Und vielleicht bringt das Christkind dann bereits Ende kommenden Jahres die fertige Version.
Microsoft behauptet zwar steif und fest, man werde, wie geplant, erst 2010 mit Windows 7 auf den Markt kommen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass der Software-Riese das noch einmal überdenkt, zumal jetzt bei vielen Privatleuten und Firmen das »Große Warten« begonnen hat – auf Windows 7.
Allzu große Neuerungen bringt Windows 7 nicht. Es ist Vista, so wie es ursprünglich einmal werden sollte, sagen böse Zungen (siehe Beitrag von Network Computing und Information Week)