Licht in der Grauzone

BYOD ist für viele Unternehmen trotz Trend kein Thema, meinen viele IT-Verantworltiche. Die Realität sieht aber anders aus.

Trend hin oder her, für viele Unternehmen ist BYOD (Bring your own Device) kein Thema, das sie wirklich beschäftigt. »Das gibt es bei uns sowieso nicht«, meinen viele IT-Verantwortliche. Ein anderes Bild ergibt sich, wenn man die Mitarbeiter fragt: In manchen Unternehmen sollen bereits 80 Prozent der Beschäftigten ihre privaten IT-Geräte auch beruflich verwenden. Viele Mitarbeiter greifen dabei auf Unternehmensdaten zu, sei es nur auf Präsentationen oder Tabellen mit Angebotskalkulationen; gerne werden auch E-Mails auf das private Smartphone oder Tablet weitergeleitet. Dass dabei immer auch unternehmenskritische Daten im Spiel sind, versteht sich.

Die IT weiß von diesem munteren Treiben in der Regel wenig bis gar nichts. BYOD ist eine breite Grauzone und häufig gibt es in Unternehmen keine explizite BYOD-Policy.

So ist natürlich weder ein effizienter, noch ein sicherer Umgang mit diesen Geräten möglich. Kommt zum Beispiel einem Mitarbeiter das Smartphone abhanden, so ist das erstens ärgerlich, zweitens aber lässt sich die damit entstandene Sicherheitslücke schnell schließen, indem man Daten auf dem Gerät remote löscht – was aber nur funktioniert, wenn das Gerät von der IT entsprechend vorbereitet ist. Dazu müsste sie natürlich erst einmal wissen, wer die Geräte überhaupt nutzt. BYOD muss also ins Mobile-Device-Management (MDM) integriert sein und die IT erst einmal Licht in die Grauzone bringen. Adäquate MDM-Lösungen und Technologien sind heute verfügbar. Sie unterstützen zum einen unterschiedlichste Plattformen und mobile Geräte. Zum anderen ermöglichen sie die Festlegung von Mobile Device Policies, auf deren Basis Mitarbeiter mobil arbeiten können, ohne dass Unternehmensdaten gefährdet werden.