Linux für mobile Geräte

Limo Foundation mit sechs neuen Mitgliedern

8. Januar 2008, 7:25 Uhr | Bernd Reder

Eine offene Plattform für mobile Geräte auf Basis von Linux will die Limo Foundation schaffen. Die Organisation meldet sechs Neuzugänge, darunter AMD, die Netzwerkfirma Huawei und Trolltech.

Gegründet wurde die Limo Foundation vor einem Jahr von mehreren Schwergewichten der Kommunikations- und Mobilfunkbranche, darunter Motorola, NEC; NTT Docomo, Panasonic, Samsung und Vodafone.

Neben AMD und der chinesischen Netzwerkfirma Huawei traten nun Trolltech, Purple Labs, ETRI und Acrodea der Organisation bei. Das Ziel der Stiftung ist, dem Wildwuchs bei Linux-Versionen ein Ende zu setzen, die für mobile Geräte entwickelt werden.

Damit will die Limo Foundation verhindern, dass Linux gegenüber Windows Mobile, Symbian und der Systemsoftware von Research In Motion (Blackberry) in Rückstand gerät.

Die amerikanische Beratungsfirma ABI Research geht davon aus, dass im Jahr 2012 rund 127 Millionen mobile Geräte verkauft werden, die unter Linux laufen. Im vergangenen Jahr waren es weltweit nur rund 8 Millionen Systeme.

Industrieinitiativen wie die Limo Foundation tragen laut ABI Research in erheblichem Maße dazu bei, dass die Open-Source-Software im mobilen Bereich immer mehr Anklang findet.

Ein weiterer Faktor, den die Analysten nicht erwähnen: Speziell Firmen aus Asien, speziell China, liebäugeln mit Linux für Handys und Smartphones. Der Grund ist schlicht und einfach, dass Linux eine Open-Source-Software ist und daher niedrigere Lizenzgebühren anfallen.


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