Die britische Softwarefirma Micro Focus verkauft das deutsche Linux-Unternehmen Suse, das sich künftig mehr Eigenständigkeit erhofft.
Der Linux-Distributor Suse wechselt einmal mehr den Besitzer. Das 1992 in Nürnberg gegründete Unternehmen gehört nun schwedischen Investoren. Das Investmentunternehmen EQT Partners hat sich mit Micro Focus über eine Übernahme des Linux-Distributors geeinigt. Der Kaufpreis soll 2,535 Milliarden Dollar betragen. Der Verkauf muss jedoch noch von den Aktionären von Micro-Focus gebilligt werden. Der künftige Eigentümer kündigte an, Suse werde sich auf den Aufbau seines Cloud-Geschäfts konzentrieren und sein Produktportfolio auszubauen.
Im vergangenen Geschäftsjahr setzte Suse rund 320 Millionen Dollar um. Micro Focus hatte das Unternehmen 2014 im Rahmen des Kaufs von Attachmate erworben. Ein Vorteil des neuerlichen Besitzerwechsels soll sein, dass Suse wieder als unabhängiges Unternehmen agieren kann. CEO Nils Brauckmann soll erhalten bleiben. Für weiteres Wachstum sollen sowohl Übernahmen als auch organisches Wachstum sorgen, heißt es von EQT.