Online-Business / Open-Source

Linux-Spezialist Ubuntu will Online-Musik-Store starten

24. März 2010, 14:46 Uhr | Bernd Reder
Ubuntu One enthält auch eine Filesharing-Funktion.

Auf interessanten Wegen wandelt Linux-Anbieter Ubuntu. Nutzern von Ubuntu 10.04 steht der Zugang zum »Ubuntu One Music Store« offen.

Der Versuchung, mit Musik-Downloads Geld zu verdienen, scheint kaum ein IT-Hersteller widerstehen zu können. Nun hat es auch Ubuntu »erwischt«. Der Lieferant der gleichnamigen Linux-Distribution bietet Nutzern von Ubuntu 10.04 den Zugang zum Ubuntu One Music Store an.

In einem Blog-Beitrag weist Ubuntu-Vermarkter Canonical darauf hin, dass es sich noch um einen Beta-Test handelt. Der Shop steht Nutzern von Version 10.04 der Linux-Distribution über den Musik-Player »Rhythmbox« zur Verfügung. Plug-ins für andere Programme sind in Entwicklung beziehungsweise werden von der Community bereits angeboten, etwa für Amarok.

Die Files liegen im MP3-Format vor und sind nicht mit einem Urheberrechtsschutz (DRM, Digital Rights Management) versehen. Ob auch andere Audioformate unterstützt werden, ist derzeit noch nicht klar. Die entsprechenden Web-Seiten von Ubuntu geben dazu keine Auskunft.

Noch Kinderkrankheiten

Nach ersten Rückmeldungen von Usern gibt es derzeit noch etliche Probleme. So ist der Music Store nicht von allen Ländern aus zugänglich. Schwierigkeiten hatten beispielsweise Nutzer in Rumänien und Kanada. Auch das Bezahlsystem macht etlichen Usern dank unübersichtlicher Screens zu schaffen.

Das Angebot des Stores lässt sich nach Titel, Track oder Künstler durchsuchen. Der Nutzer kann sich zudem an Empfehlungen anderer User oder an Genres orientieren.

Allerdings hat Canonical den Ubuntu Online Store nicht im Alleingang hochgezogen. Schützenhilfe leistet 7Digital. Das britische Unternehmen vermarktet Download- und Streaming-Services.


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