Saarländischer RMM-Hersteller Server-Eye

Managed Services-Automation mit Herz

4. September 2019, 15:01 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Wunsch und Wirklichkeit: Automation

Rund 250 Gäste kamen zum 4. Server-Eye Partnertag in die Congresshalle nach Saarbrücken
Rund 250 Gäste kamen zum 4. Server-Eye Partnertag in die Congresshalle nach Saarbrücken
© Server-Eye

So stellte das Team von Server-Eye einige neue Tools und Funktionen der RMM-Plattform vor, mit deren Hilfe Systemhäuser ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen sollen. Zum Beispiel das überarbeitete Patch-Management. Mit Smart Updates will der Softwarehersteller einen ganz neuer Ansatz verfolgen, wenn es darum geht, Windows Systeme zu aktualisieren. »Updates werden vollautomatisch, selbstheilend und intelligent installiert. Das Aufbauen von Update Ringen, automatisches Verzögern von Windows Updates und geplante Neustarts sind nur drei der Funktionen, die nun mit wenigen Klicks zur Verfügung stehen«. Das Grundprinzip dabei: »Einmal konfigurieren, nie mehr anfassen«, soll der Idealzustand dieses Teils der Automation von zu überwachenden ITK-Infrastrukturen mit der Plattform Server-Eye sein.

Wenn es denn wirklich so einfach wäre, wird sich mancher Techniker denken, der die Tücken dynamischer Systeme im Monitoringalltag nur allzu gut kennt. Und der natürlich das neuerdings überall verkündete Mantra der RMM-Anbieter hört, dass intelligente Automatisierungsfunktionen im Remotemanagement die Aufgaben von Fachkräften übernehmen können. Zum leer gefegten Arbeitsmarkt gäbe es ohnehin keine Alternative, will ein Systemhaus mit Managed Services wachsen, hört man unisono auf jedem Event eines RMM-Anbieters.

Was man indes beim Wettbewerb, insbesondere den US-amerikanischen RMM- und PSA-Riesen so explizit nicht hört, weiß Michael Krämer genau – und das spielt er als Besonderheit seines Softwarehauses aus. Nämlich eine nichttechnische Komponente, auf die Server-Eye in seinem Partnernetzwerk setzt. »In meinen 27 Jahren als selbstständiger IT-Unternehmer habe ich gelernt, dass eine vertrauensvolle Geschäftsbeziehung auf Augenhöhe die Grundlage jedes Erfolges besser darstellt, als eine technologische Spitzenleistung, die jederzeit wegfallen kann«, sagte Firmenchef Krämer gleich vorab in seiner Begrüßungsrede. Ein Satz, den sicher viele andere deutsche Softwarehäuser aus dem Mittelstand unterschreiben würden, auch der direkte Wettbewerb, der nicht aus dem Saarland stammt.


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