Jetzt geht die Ingolstädter Zentrale laut einem Bericht der Lebensmittelzeitung noch einen Schritt weiter: Demnach soll der Kauf vor einem Schiedsgericht rückabgewickelt werden. Dazu soll Media-Saturn den ehemaligen Gesellschafter Reiner Heckel sowie die damaligen Co-Geschäftsführer Johannes Majdic und Jürgen Bartsch verklagt haben. Media-Saturn fordert laut dem Bericht von den drei Managern bis zu 300 Millionen Euro. Die Summe setzt sich aus dem Kaufpreis (137 Millionen Euro) und aus Kompensationsforderungen für bislang aufgelaufene Verluste bei Redcoon zusammen.
Media-Saturn begründet die Klage mit 60 angeblichen Kartellrechtsverstößen, die bereits vor dem Kauf begangen worden sein sollen. Laut Lebensmittelzeitung handelt es sich hier um »preisbezogene Kommunikation zwischen Redcoon-Angestellten und verschiedenen Lieferanten des Online-Händlers.«