Mit fast 50 Jahren machen sich IT-Gründer wie Friederichs Gedanken über die Zukunft. Ihre private wie die ihres Lebenswerks, der Firma. Wie lange hätte sich ein MSP- und Automationsexperte wie Cyberdyne noch gegen die aufholende MSP-Konkurrenz behaupten können, wenn es in einigen Jahren nur noch um den Preis für externe IT-Betreuung geht? Welches Potenzial zeigt ein IT-Haus Kunden auf, die heute schon nach KI-basierten Applikationen und Plattformen fragen?
In die Medialine-Gruppe kann Cyberdyne viel Know-how beim Betrieb von Managed-Services einbringen, der gemeinsame Fokus auf Microsoft sowie die bundesweite Präsenz stärken den Verbund. Und im nun achtköpfigen Geschäftsführer-Board kann Friederichs auf Augenhöhe mit Kollegen die nächsten Innovationen und damit verbundenen Wachstumschancen gemeinsam diskutieren. Alle wissen mehr als einer. Er kennt und schätzt das Bonmot, das mehr ist als nur so daher gesagtes Marketing. Für Vernetzung und Austausch mit Branchenkollegen (jetzt auch unter einem Systemhausdach) fährt der Kölner sogar über den Rhein nach Düsseldorf.
Nägel mit Köpfen
Wäre eine Standleitung mit der Presse nicht sinnvoller, wenn Martin Hörhammer so sehr aufs Expansionstempo drückt? Er lacht. „Wenn sich eine Chance auftut, dann muss man zugreifen“, sagt der Medialine-Chef. Friederichs und seine Cyberdyne kennt er seit mehr als zehn Jahren. Er weiß, wie der Kölner tickt und umgekehrt. Bei früheren iTeam-Treffen haben die beiden locker und lose vereinbart, doch mal gemeinsam etwas machen zu können. Nun ist aus der Reißzwecke ein richtiger Nagel geworden, den beide Geschäftsführer kräftig in die Bretter gehauen haben und der beide Systemhäuser fest zusammenhält. Cyberdyne bleibe eigenständig, Ralph Friederichs an Bord und die Teams beider Häuser arbeiten bereits gemeinsam an Projekten.