Weniger erfolgreich, als das Microsoft behauptet, verlief das erste Jahr für Windows Vista. Das ermittelte unsere Schwesterpublikation Informationweek.com. Sie beruft sich dabei spaßiger Weise auf Aussagen von Microsoft-Chef Bill Gates.
In seiner Abschiedsrede als Microsoft-Chef auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas sagte Bill Gates unter anderem, Microsoft habe 2007 rund 100 Millionen Lizenzen von Windows Vista verkauft. Das Betriebssystem kam im Januar vergangenen Jahres auf den Markt.
Kollege Paul McDougall von Informationweek.com hat daraufhin nachgerechnet: Nach vorläufigen Daten von Gartner wurden 2007 weltweit rund 256 Millionen neue PCs verkauft. Das bedeutet, dass Vista auf etwa 39 Prozent aller neu ausgelieferten Systeme installiert war.
Damit erzielte Vista bei seinem Start ein schlechteres Resultat als Windows XP, das Microsoft im Oktober 2001 auf den Markt brachte.
In den ersten zwölf Monaten nach der Veröffentlichung von XP wurden an die 89 Millionen Lizenzen ausgeliefert. Allerdings war der PC-Markt im Jahr 2002 deutlich kleiner: Es wurden damals »nur« 132,4 Millionen System verkauft.
Nach dieser Rechnung kam XP im ersten Jahr somit auf einen Anteil von 67 Prozent, Vista nur auf 39 Prozent bei neuen PCs.