MKS jetzt mit Beschaffungs-Funktion von Cop Software

Mehr als nur ein ERP-System für Systemhäuser

11. Juni 2014, 13:04 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Cop Software integriert Beschaffungslösung

»Der Prozess ist in meinem System schon fertig, bevor die Ware zum Kunden geht«, Arndt Villwock, Geschäftsführer Cop Software (Foto: Cop Software)
»Der Prozess ist in meinem System schon fertig, bevor die Ware zum Kunden geht«, Arndt Villwock, Geschäftsführer Cop Software (Foto: Cop Software)

Eine kürzlich geschlossene Partnerschaft mit der Cop Software + Services GmbH aus Vaihingen an der Enz soll Systemhäusern wesentliche Erleichterungen bei der Warenbeschaffung ermöglichen. Der E-Commerce-Spezialist dürfte im ITK-Handel noch unter der alten Firmierung ad-fontes bekannt sein. Der ursprünglich lateinische Name ist Programm und steht heute noch für die Ausrichtung von Cop: zu den Quellen, und das sind die Stammdaten von mittlerweile 1,3 Millionen Produkten von rund 150 Distributoren, die der »COP-Agent« mit Angaben von Preisen und Lieferzeiten in einheitlichen Formaten konsolidiert und übersichtlich zur Darstellung bringt.

E-Commerce-Plattformen speist der COP-Agent automatisch und in Echtzeit mit diesen für jeden Webshop unverzichtbaren Daten. Die drei Broadliner Also, Ingram Micro und Tech Data sind an das System genauso angeschlossen wie große TK-Distis und die Etailer Cyberport oder Notebooksbilliger.de. Die Zeiten sind längst vorbei als sich die Grossisten noch zu Anfang solcher Beschaffungsplattformen mit Preisvergleichs- und Transaktions-Funktionen gewehrt hatten. »Die Lieferanten haben erkannt, dass elektronische Beschaffungslösungen weniger Personal im Vertriebsinnendienst notwendig machen und letztlich Kosten sparen«, sagt Arnd Villwock, Mitbegründer und Geschäftsführer von Cop Software.

Prozesskosten durch Automatisierung zu optimieren ist aber nicht nur eine stetige Aufgabe der Lieferanten, sondern auch ein großes Thema, mit dem sich Systemhäuser künftig noch mehr beschäftigen werden, ist MKS-Chef Kempf überzeugt. Da der COP-Agent den Datenexport in Warenwirtschaftssysteme unterstützt und alle Funktionen ohne Medienbruch in der ERP-Umgebung genutzt werden können, haben beide Unternehmen eine Partnerschaft geschlossen. »MKS Goliath und MKS Goliath.NET werden durch die neuen Features des COP-Agenten nicht nur leistungsfähiger, sondern auch vielfältiger einsetzbar«, verspricht Kempf.

Aus einem reinen Tool für Preisvergleiche ist eine integrierte Lösung für die Warenwirtschaft entstanden, die Prozesse bei der Beschaffung, rechtssichere sowie schnelle Angebotserstellung sowie Buchung und Dokumentation der Vorgänge optimiert. Cop sorgt dafür, dass die Qualität der Produktdaten hoch ist und beispielsweise potenzielle Fehlerquellen wie Packungsgrößen korrekt ausgewiesen werden. Mehrfacherfassungen, lästige Doubletten oder fehlerhafte Einträge durch Sachbearbeiter aus verschiedenen Abteilungen lassen sich durch MKS Goliath weitgehend ausschließen. »Der Prozess ist in meinem System schon fertig, bevor die Ware zum Kunden geht«, beschreibt Villwock den Vorteil von Bestellplattformen, die Informationen elektronisch austauschen und für einen hohen, effizienten Grad an Automation im ITK-Handel sorgen.


  1. Mehr als nur ein ERP-System für Systemhäuser
  2. Cop Software integriert Beschaffungslösung

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu MKS AG

Matchmaker+