Die Benutzeroberfläche »Aero« von Windows Vista ist nun angeblich doch kein Leistungsfresser. Das belegt eine Studie von Principled Technologies, die allerdings von Microsoft gesponsert wurde.
Demnach hat die grafische Oberfläche »Aero« nur einen geringen oder gar keinen negativen Effekt auf die Leistung von PCs. Principled Technologies führte die Tests mit fünf Rechnern unter Windows XP und Windows Vista durch.
Darunter befanden sich ein Notebook von Dell (»XPS M170«, Pentium-M-Prozessor von Intel mit 2 GHz Taktfrequenz, 1 GByte Arbeitsspeicher), drei Desktop-PCs von Dell (XPS 600) und Hewlett-Packard (a1320y und d4100e) sowie ein Tablet-PC von Toshiba (Tecra M4).
Dem Test zufolge schnitt Vista inklusive Aero bei einigen Anwendungen deutlich besser ab als XP, etwa beim Einsatz des Internet Explorer, von Outlook und von Adobe Acrobat. Details zu den Ergebnissen, einschließlich der kompletten Studie, finden Sie auf der Web-Seite von Principled Technologies.
Eine Anmerkung dazu: Die Resultate sind mit Vorsicht zu genießen. Der Notebook-Rechner von Dell etwa war mit einer Grafikkarte mit 256 MByte Arbeitsspeicher ausgestattet, doppelt so viel, wie Microsoft selbst als Minimalanforderung für Vista empfiehlt.
Auch der Dell-XPS-Desktop-PC und der HP d4100 zählen mit Dual-Core-Prozessoren von Intel beziehungsweise AMD zur gehobenen Leistungsklasse, sind also nicht unbedingt für Systeme repräsentativ, die vor allem in Firmen im Einsatz sind.
Allerdings ist bei der Debatte Vista/Aero versus XP zu berücksichtigen, dass Aero mehr bietet als ein gefälliges Äußeres. Erfreulich sind beispielsweise die Suchfunktionen und die Verbesserungen in puncto Organisieren von Datenbeständen.
Link zur Studie von Principled Technologies