Forschung und Entwicklung

Microsoft baut Entwicklungszentrum in China aus

8. Mai 2008, 6:00 Uhr | Bernd Reder

Rund 280 Millionen Dollar investiert Microsoft in die Erweiterung seines Forschungs- und Entwicklungszentrums in Peking. Die Zahl der Mitarbeiter dort soll sich in den nächsten Jahren verdoppeln.

Derzeit beschäftigt Microsofts Bereich Forschung und Entwicklung am Standort Peking rund 1500 Vollzeitkräfte. Hinzu kommen weitere 1500 Fachkräfte, die an zeitlich begrenzten Projekten arbeiten.

Bis 2010 will der Software-Hersteller die Zahl der Spezialisten in Peking auf 3000 Festangestellte verdoppeln. Das lässt sich Microsoft rund 280 Millionen Dollar kosten.

Nicht nur wegen der vorhandenen preisgünstigen Spezialisten in China verstärkt der Konzern dort sein Engagement. Nach Anlaufproblemen, bedingt durch Produktpiraterie und den verbreiteten Einsatz von Linux, entwickelt sich das Reich der Mitte für Microsoft zu einem ernst zu nehmenden Markt.

Das Research Center in Peking konzentriert sich laut seiner Web-Seite unter anderem auf die Entwicklung von Benutzerschnittstellen, Multimedia-Anwendungen sowie – keine Überraschung, vor allem nach der geplatzten Übernahme von Yahoo – Techniken für die Online-Suche und das Online-Anzeigengeschäft.

Die Marktforscher von Gartner schätzen übrigens, dass die IT-Ausgaben im Raum Asien-Pazifik in diesem Jahr um 6,3 Prozent auf fast 766 Milliarden Dollar klettern. Für 2011 erwartet Gartner 884,2 Milliarden Dollar. Das entspricht 27 Prozent der weltweiten Investitionen in Informationstechnik.


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